"Hallo
meine Freunde, mein Name ist XXX und ich bin 10 Jahre alt. Hier in Syrien, in
meinem Land, ist sehr viel Krieg. Ich hoffe, dass es aufhört, weil sehr viele
Menschen sterben und sehr viele Menschen um ihre Familien, ihr Land und ihr
zerstörtes Zuhause weinen. Und das schlimmste ist, dass einige, die wir kennen,
jetzt gestorben oder verletzt sind. Eines Tages gab es einen Kampf und Bomben
neben unserem Haus und Balken in unserem Haus
brachen zusammen und fielen runter. Und an einem Tag waren wir in der Schule
und das Glas zerbrach neben meiner Schwester, aber Gott bewegte sie und sie
wurde nicht verletzt. Die eine Sache, die mich dazu bringt keine Angst zu
haben, ist dass Gott immer gut ist und Gott seine Kinder liebt. Ich sage
innerlich immer Psalm 91 auf, wenn ich Angst habe. Ich weiß, dass
ich vielleicht sterben werde. Aber ich vertraue darauf, dass ich dann in den Himmel
gehen werde. Alles Liebe, XXX"
Sie schreibt über
den Krieg, das Morden und das Sterben als Tatsache. Sie schreibt aber auch über
Gottes bewahrendes Eingreifen als Tatsache. „Zufall“, „Glück gehabt“, oder
„Glück im Unglück“ sind keine Begriffe, die hier zu finden sind. In Unglück und
Leid ist Gott dabei. Und Er sitzt nicht etwa auf der Anklagebank. Nein, Er
erhält die Ehre: „Gott bewegte sie und sie wurde
nicht verletzt.“
Für mich gipfelt
der Brief in dem Satz: „Die eine Sache, die mich
dazu bringt keine Angst zu haben, ist dass Gott immer gut ist und Gott seine
Kinder liebt.“ Wo manch einer von uns zweifeln und fragen würde: „WARUM,
GOTT?“ „Warum ich, Gott?“ „Warum lässt Gott das zu?“ „Kann ein liebender Gott
...?“ hinterfragt diese Zehnjährige gar nichts sondern sieht Gottes
bewahrende Hand, erfährt Gottes Kraft und Mut und birgt sich in Ihrem
biblischen Wissen: „...dass Gott immer gut ist und Gott seine Kinder liebt!“
Solch ein Glaube beschämt und erinnert an Jesu Aussage:
„Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht in das Reich der
Himmel kommen!”
(Matthäus
18:3)
„Herr, gib mir, gib uns dieses kindliche
Vertrauen, diese kindliche Angstlosigkeit, dieses kindliche Festhalten an den
Wahrheiten Deines Wortes, sei es in den Wirren und Tiefen des Lebens oder in
Zeiten der Freude und des Friedens!“ – „Und Herr, erhalte dieser Zehnjährigen
Ihr unerschüttertes Gottvertrauen!“
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