„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 1. Oktober 2013

Die häufigste Todesursache weltweit

Länder und Lebensbedingungen sind verschieden – so auch die Lebenserwartungen in den Ländern der Erde. Es gibt Staaten in Afrika oder Asien, in denen die Lebenserwartung bei unter 50 Jahren liegt. Gründe dafür sind unterschiedlich.

Wenn man alle möglichen Todesursachen statistisch erfassen würde – vom Verhungern über Ebola und andere Viren, von Tuberkulose über Herzinfarkt und Malaria – was wäre länderübergreifend die #1 der Todesursachen der Welt?

Ist es die Geisel AIDS? Daran sterben jährlich um die 2 Millionen Infizierte? Mehr Tote fordert der Hunger, der jährlich ca 10 Millionen wegrafft. Herz-Kreislauf-Beschwerden fordern noch mehr Tote im Jahr: 17 Millionen.

All das kommt der #1 Todesursache nicht einmal nahe. Daran wurde ich erinnert, als ich vor wenigen Tagen einen Artikel in unserer Lokalzeitung las, der ein Gemisch aus Schrecken, Unverständnis und Aktivismus in mir hervorrief. In dem kurzen Artikel unter der Überschrift „NRW verbietet Töten von Eintagsküken“ wird berichtet, dass die Tötung von eintägigen männlichen Küken tierschutzwidrig ist. Getötet wird, weil die Minihähnchen weder Eier legen, noch zur Mast tauglich sind. Jetzt soll gegen diese Tötungen vorgegangen werden und es darf viele Tierschützer freuen, dass bei uns ab jetzt ca 50 Millionen Hähnchen im Jahr das Leben geschenkt wird.

46 Millionen ungeborene Kinder weltweit haben diesen Gesetzesschutz nicht. Sie sind die #1 Todesursache weltweit. Kinder! Keine Hähnchen, kein Zellgewebe. Selbst säkulare Zeitungen bezeichnen sie als „ungeborene Kinder“.
In Deutschland waren es im Jahr 2012 (offiziell) 106 815 Tote. Begründete Abtreibungen? Klar. Gründe gibt es immer: „Keinen Bock auf Kinder“, „Noch in der Ausbildung“, „zu jung“, „ungeplant“ usw. Die kriminologische oder medizinische Indikation lag bei schwachen 3%. Die anderen 97% ließen die Beratung (zu was auch immer) über sich ergehen und trieben dann ab. Im 2. Quartal 2013 waren es in Deutschland wieder 25782 Tote. Weltweit sind es bis jetzt (30.9.13) höchst konservativ geschätzt 31,5 Millionen. Todesursache #1 weltweit. Ändern wird sich nicht viel daran, denn Gesetze werden in der Regel nicht verschärft, sondern gelockert, wie am Beispiel Irlands zu sehen ist, das seine Abtreibungsgesetze aufgrund von Druck aus Brüssel gelockert hat.

Nun hat man versucht, die Brutalität und den Schrecken der Abtreibung zu mildern. „Zellgewebe“ hat man die Föten genannt, oder „Zellklumpen“. Natürlich nur dann, wenn es kein Wunschkind war. Wunschkinder werden gleich ordnungsgemäß als Babys bezeichnet.
Abtreibung ist auch nur ein kleiner Eingriff. 1-2 Sunden – und man darf wieder nach Hause. Fast so harmlos, wie beim Zahnarzt. Und, ganz wichtig, man braucht sich nicht groß Gedanken zu machen, ob eine Abtreibung richtig oder falsch ist. Der Gesetzgeber hat ja den Weg geöffnet und darum den Eltern die Entscheidung abgenommen.

Den Eltern Entscheidungshilfe für die Tötung ihrer Babys gegeben und sich gesetzlich für den Erhalt des Lebens von 50 Millionen Hähnchen eingesetzt – irgendwas läuft hier falsch!

Ich kann diesen Eintrag nicht beenden ohne einladende Worte an alle zu richten, die durch eine Abtreibung gegangen sind oder diese Frage momentan in ihrem Herzen bewegen. Bei diesen Gedanken geht es nicht um eine Verurteilung. Um Standortbestimmung schon – aber nicht um Verurteilung! Was mich bewegt ist die himmelschreiende Diskrepanz zwischen Tierschutz und Menschenschutz. Was mich bewegt ist die Kälte, hilflosem, menschlichem Leben gegenüber.

Dass junge und nicht mehr ganz so junge Menschen durch eine plötzliche Schwangerschaft in große Not und Verzweiflung geworfen werden können, ist uns allen klar. Aber es gibt eine andere Lösung als die Radikallösung Abtreibung. Liebe beschreibt vielleicht am Besten die Alternative. Liebe zum anvertrauten Leben. Liebe zu denen, die voller Verzweiflung vor der Entscheidung stehen. Liebe zum Leben.

Sicher ist es nicht einfach, überhaupt an Liebe zu denken, wenn eine Not uns förmlich zerreißt, geschweige denn, dann Liebe zu empfinden.

Aber es gibt eine Lösung. Gott im Himmel, der sich in Jesus offenbart hat, ist die personifizierte Liebe. Er hat genug davon! Er liebt! Alle! Er liebt das ungeborene Baby, die verzweifelte Schwangere und ihren Mann / Partner. Jesus liebt selbst die, die zu schnell entschieden und eine Abtreibung haben vornehmen lassen. Und in dieser Liebe möchte Er uns begegnen und lädt uns zu sich ein! Er ist ein Gott der Liebe, der Hoffnung und sogar der Neuanfänge!   

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