Es gibt viele mögliche Auslöser, die Jünger Jesu
von dem, was sie gut begonnen haben, ablenken und zu einem schlechten
Nachfolgeende führen. Zu solchen Auslösern gehören:
-
Rückfälle in alte, schlechte Verhaltensmuster
-
Freundschaften und Ehen mit Menschen, die
den Weg mit Jesus nicht mitgehen
-
Nachlassender Eifer für Gottes Wort,
Gemeinschaft und Gebet
-
Hobbies und andere Interessen
Das sind aber nicht die einzigen Auslöser für Nachfolge-Knicks im Leben von
Nachfolgern Jesu. Ein oft übersehener Auslöser sind Komplexe. Komplexe gehören
zu den größten Hindernissen in der Nachfolge. Genauer gesagt, das Denken: „Ich
kann nicht dienen, ich bin des Dienstes für Jesus nicht würdig. Ich bin gar
nicht geistlich genug, Jesus zu dienen und Ihm nachzufolgen, wie viele andere.
Was kann ich schon für Gott tun? Ich muss erst noch so viel lernen, erst noch
wachsen. Ich bin einfach noch nicht soweit.“
Ein Buch erzählt die Geschichte einer jungen Frau,
die an einer Hochschule studieren wollte. Allerdings verlor sie allen Mut, als
sie den Fragebogen der Schule ausfüllte und zu der Frage kam: ‚Hast Du eine
Führungspersönlichkeit?’ Ehrlich und gewissenhaft wie sie
war, kreuzte sie an: ‚Nein’ schickte die Bewerbung ab und erwartete das Schlimmste.
Voller Überraschung hielt sie nach einiger Zeit
das Antwortschreiben der Hochschule in der Hand, in dem es hieß: „Sehr
geehrte Bewerberin, nach Durchsicht aller Bewerbungen stellen wir fest, dass an
unserer Hochschule in diesem Jahr 1452 neue Führungspersonen studieren werden.
Wir akzeptieren Ihre Bewerbung ebenfalls, denn wir sehen es als unerläßlich an,
dass wir wenigstens eine Studentin haben, die auch nachfolgen kann.“
Manche Christen
machen es ähnlich. Sie möchten gerne in Gottes Schule, möchten wachsen und ihm
nachfolgen, fühlen sich aber völlig unwürdig, unfähig und minderwertig.
Darf ich Dir
heute Mut machen und Dir zurufen: Gott hat Deine „Bewerbung“ – Dein Verlangen,
Ihm zu folgen – angenommen! Er lädt Dich ein, nein – Er ruft Dir zu: Komm,
folge mir nach. Du brauchst kein Paulus, kein Hudson Taylor, keine Amy
Carmichel oder keine andere Person zu sein. Sei einfach Du selbst. Folge Jesus
so, wie Du bist. Folge Ihm, auch wenn Du denkst, Du hättest nichts zu bieten,
nichts zu bringen und nichts zu gebrauchen. Das sind mitunter die besten
Voraussetzungen.
Gibt sich die
Möglichkeit eines Zeugnisses, sprich über Jesus. Auch wenn Du stotterst und
hinterher denkst: „Das war weniger als nichts.“ Tue, was richtig ist,
auch wenn Dich andere dafür verurteilen oder auslachen. Es sind nicht die
großen Taten der bekannten Menschen, die die Welt verändern. Es sind die scheinbar
(!) unbedeutenden Taten in der kleinen Welt der Unbekannten, in Deiner und
meiner Welt.
Lass Deine
Befürchtung, nichts Großes oder Bedeutendes für Gott tun zu können Dich nicht
davon abhalten, für Ihn zu leben. Lebe für Ihn und lass Ihn machen. Er macht
alles wohl!
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