„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Montag, 10. Juni 2013

Wie Sodom und Gomorrah

In Lukas 17 vergleicht Jesus die Tage der Endzeit mit den Tagen, als Gottes Gericht über Sodom und Gomorrah kam:

Ebenso ging es auch in den Tagen Lots zu: Sie aßen, sie tranken, 
sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten; 
an dem Tag aber, als Lot aus Sodom wegging,
regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vertilgte alle.  
Gerade so wird es seinan dem Tag, 
da der Sohn des Menschen geoffenbart wird. (Lukas 17:28-30)

Immer wieder erinnern uns heute die Schlagzeilen der Medien an Sodom und Gomorrah. Nicht, weil sie aßen, tranken, kauften und verkauften. Sodom und Gomorrah waren und sind vielmehr bekannt für verschiedene moralische Verfehlungen. Die zogen das gerechte Gericht Gottes nach sich. Im Laufe der Jahrtausende gab es immer wieder Veränderungen, Wogen zum Positiven und dann wieder zum Negativen. Mittlerweile haben sich die Wogen geglättet und bewegen sich nur noch in eine Richtung: Abwärts!

Im Mai berichtete der Blog „Kultur-und-Medien-online“ über die Jugendorganisation der Grünen, die vehement fordert, den Schutz der Ehe aus dem Grundgesetz zu entfernen. Die Ehe soll als Institution abgeschafft werden, mehr als zwei Personen sollen als Eltern anerkannt werden, Liebesbeziehungen zwischen mehr als zwei Partnern sollen erlaubt und die Zweigeschlechtlichkeit überwunden werden. Bereits 2012 forderte die Grünenjugend die Legalisierung von Sex unter Geschwistern. Zur gleichen Zeit versucht dieselbe Partei, ihre Vergangenheit zu vergessen, die Pädophilie Befürworter duldete. Wie lang muss das gesellschaftliche Gefälle weitergehen, biss dass man, ohne Aufschreie befürchten zu müssen, zu diesen Forderungen zurückkehrt?

In einem weiteren Beitrag derselben Blogseite wird über die Forderung der Jungen Union Hessen berichtet, die die vollständige Gleichstellung homosexueller Partnerschaften, einschließlich dem Adoptionsrecht fordert. Der Begriff der Familie wird von der JU neu definiert: „Familie ist da, wo Menschen in sozial-familiärer Gemeinschaft zusammenleben.“

Ende vergangener Woche wird der nächste Abwärtsschritt eingeleitet. In Karlsruhe fordert das Bundesverfassungsgericht die steuerliche Gleichstellung der Homo-Ehe, rückwirkend zum 1. August 2001. Diese Entscheidung wird von den fast 35.000 gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften, wie auch von fast allen Bundestagsparteien begrüßt. Die Union will es zügig umsetzen, Grüne und SPD gehen bereits in die nächste Runde und fordern volles Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare.

Es bedarf kaum mehr Beispiele, um zu erkennen, dass die moralische Abwärtsspirale der Gesellschaft nicht mehr aufzuhalten ist. Vielleicht ist sie durch verantwortliche Entscheidungen noch leicht zu verzögern. Wenn deutsche Politiker allerdings Prostitution als akzeptables Dienstleistungsunternehmen bezeichnen und den Gesetzgeber in der Verantwortung sehen, ohne Werturteile Rahmenbedingungen für Sexarbeiter/innen zu schaffen (V. Beck), dann haben wir uns in eine Reihe gestellt mit Sodom und Gomorrah. Dann sind Sodom und Gomorrah nicht mehr Abschreckung, sondern Vorbild geworden.

Volker Beck sagt vom Gesetzgeber: „Wir sind nicht Hüter bestimmter Moralvorstellungen. wir sind kein Moralunternehmen, wir sind nicht die Kirche“. Recht hat er! Kirche ist die Politik nicht, und Hüter von Moral leider auch nicht mehr.

Dem gegenüber stehen Jünger Jesu! Wir sind Kirche – oder Gemeinde! Wir stehen auf für die Richtlinien, die Gottes Wort uns gibt. Wir lehren sie, wir lieben sie und wir laden ein. Wir tun das als Minderheit, als verachtete Minderheit und als ungeliebte Minderheit. Wir tun es dennoch. Und wir handeln nicht mit Hass und Verachtung, auch wenn man uns das unterstellt.   Wir lieben, weil Jesus uns zuerst geliebt hat. Wir lieben Jesus, und wir lieben auch unsere Mitmenschen, hetero- homo- oder sonst wie sexuell orientiert. Wir heißen nicht gut, was Gott nicht gut heißt, aber wir lieben. Und wir laden ein zu Jesus. Er vergibt! Er verändert! Er macht neu!

Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, 
dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
(Römer 5:8)

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung;
das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! 
 (2. Korinther 5:17)

Jesus Christus spricht: Siehe, ich mache alles neu! (aus Offenbarung 21:5)

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