„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Mittwoch, 12. Juni 2013

Und Deine Perspektive?

Israel war im Kampf gegen die Philister. Eigentlich nichts ganz so ungewöhnliches. Aber diesmal hatten die Feinde einen Einzelkämpfer mitgebracht: Goliath. Ein wahrer Riese – tatsächlich! Er war ein Riese. Über 3 Meter groß, stark wie ein Bär. Und ein Riesenmaul hatte er auch und nutze es zu Riesenspott gegen Israel und ihren Gott. Das gesamte Heer Israels, einschließlich ihres Königs, Saul, machten sich vor Angst in die Hosen. Sie sahen den Riesen, die Rüstung, die schweren Waffen – und hatten den Tod vor Augen.

Dann kam David daher; relativ jung und unbeschwert. Er hörte den Spott des Riesen – schien ihn selbst aber gar nicht zu sehen. David hatte nur Augen für den Gott, den Goliath verhöhnte.
Auch David hatte den Tod vor Augen, aber er fürchtete sich nicht – denn es war nicht sein eigener Tod, den er vor Augen hatte. Es war Goliaths Tod. David wählte 5 Steine für seine Schleuder. Er brauchte nur einen!

Ich verweigere mich der Perspektive der Armee Israels. Ich möchte die Perspektive Davids zum Vorbild nehmen. Und du?

12 Kundschafter waren ins Land Kanaan gesandt, um es auszukundschaften. Sie alle sahen dasselbe. Sie brachten Früchte des Landes mit. Sie alle beschrieben das Land als fruchtbar und wunderschön. Aber 10 Kundschafter beurteilten die Bewohner als Monster, gegen die man keine Chance haben würde. Allein Kaleb und Josua sahen das anders. Sie erinnerten sich an Gottes Zusage und versuchten, das verängstigte Volk zu beruhigen. Vergeblich! Die Unheilsperspektive der 10 Kundschafterkollegen führte die gesamte Generation in den Tod. Allein Kaleb und Josua überlebten. Sie hatten Gottes Perspektive geteilt.

Ich verweigere mich der Perspektive der 10 Kundschafter. Ich möchte die Perspektive Kalebs und Josuas zum Vorbild nehmen. Und du?

Von einem Schuhfabrikanten wird berichtet, dass er zwei Verkäufer in ein afrikanisches Land sandte, in dem er einen Zweig seines Unternehmens eröffnen wollte. Unerschlossenes Gebiet. Die beiden Verkäufer sammelten Informationen und schickten eine Email an ihren Chef. Der eine Verkäufer schrieb: „Aussichten hier nahe Null. Niemand trägt Schuhe!“
Der andere Verkäufer konnte seinen Enthusiasmus kaum bremsen und berichtete seinem Chef: „Die Chancen für einen Schuhmarkt hier sind großartig. Jeder läuft barfuss!“

Fast alles im Leben gibt uns die Möglichkeit unterschiedlicher Beurteilung. Unsere Familie, unser Arbeitsplatz, unsere Gemeinde, unsere Gesundheit, die Politik, die Wirtschaft – alles.

Wovon machst Du Deine Perspektive abhängig? Von äußeren Umständen? Deinem Wohlergehen? Deinen Bedürfnissen? Deinem physischen oder psychischen Zustand?

Wenn wir uns der Negativperspektive der 10 Kundschafter und der Armee Israels verweigern – wenn wir die Positivperspektive Kalebs, Josuas und Davids zum Vorbild nehmen wollen, dann können wir das erfolgreich tun. Ihr Geheimnis war die Erkenntnis eines allgewaltigen Gottes und die absolute Zuverlässigkeit Seiner Verheißungen.

Lass uns doch (ab) heute unsere Augen von allem abwenden, was Gott kleiner erscheinen lässt als Er ist. Lass uns doch nachdenken über all die herrlichen Verheißungen, die Er uns geschenkt hat, damit wir mit einer Positivperspektive durchs Leben gehen können. Sie sind für Dich und für mich – damit wir auf den Spuren von Kaleb, Josua und David bleiben.

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