„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 13. Juni 2013

1871 - Spafford: Friede Gottes

Horatio Gates Spafford war ein Anwalt, der im 19 Jahrhundert in Chicago lebte und seinen Gewinn in Immobilien investierte. Als die Stadt im Jahr 1871 durch eine furchtbare Brandkatastrophe verwüstet wird, sterben Hunderte. Hunderttausend wurden heimatlos. Auch Gates Spaffors verliert alles, was er besitzt. Schlimmer noch: Sein einziger Sohn kommt in dem Flammenmeer um.

Stafford setzt sich trotz seines persönlichen Leides für die Wohnungslosen, Armen und Verzweifelten seiner Stadt ein.

Im Verlauf von einigen Jahren plant er eine Reise mit seiner Familie nach England; eine Reise, die er als Sprungbrett nutzen möchte, das europäische Festland zu besuchen. Er selbst wird durch einen Geschäftstermin aufgehalten, schickt aber seine Frau mit den vier Töchtern voraus. Dann schlägt die nächste Tragödie zu.

Das Schiff, auf dem auch die Spaffords unterwegs sind, kollidiert mit einem englischen Segelschiff und sinkt innerhalb kurzer Zeit. Alle vier Töchter sterben, 47 Passagiere überleben das Unglück, darunter Spaffords Frau. Sofort macht sich der Anwalt auf den Weg zu ihr.

Wie viel Elend und Tragik kann ein einzelnes Menschenleben verkraften? Menschlich gesehen hätte Spafford nur Grund zum Klagen und Gott anklagen gehabt. Er tut es nicht. Gemeinsam mit seiner Frau hält er sich an Gott fest. Mehr als das. Spafford lobt seinen Gott inmitten aller Schicksalsschläge. Wie er sich nach dem Inferno in Chicago um die Notleidenden kümmerte, so bewegt ihn sein Glaube auch diesmal, weg von sich selbst - hin auf andere zu blicken. 1881 macht er sich mit seiner Frau auf nach Jerusalem, um dort Menschen ihre Hilfe anzubieten. Ihre Arbeit führt sowohl Muslime als auch Juden zum Glauben an Jesus Christus.

Aus Spaffords Feder stammt das Lied: When peace like a river” Theodor Kübler hat das Lied ins Deutsche übersetzt: „Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt“

1. Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt, ob Stürme auch drohen von fern, mein Herze im Glauben doch allezeit singt: Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn

Refr.: Mir ist wohl in dem Herrn, mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn.

2. Wenn Satan mir nachstellt und bange mir macht, so leuchtet dies Wort mir als Stern: Mein Jesus hat alles für mich schon vollbracht; ich bin rein durch das Blut meines Herrn.

3. Die Last meiner Sünde trug Jesus, das Lamm, und warf sie weit weg in die Fern; er starb ja für mich auch am blutigen Stamm; meine Seele, lobpreise den Herrn!

4. Nun leb ich in Christus, für ihn ganz allein; sein Wort ist mein leitender Stern. In ihm hab ich Fried und Erlösung von Pein, meine Seele ist fröhlich im Herrn.

Ja, es ist möglich, sich am Herrn festzuhalten, auch in den tragischsten Stunden des Lebens. Er ist bei den Seinen im Sonnenschein und in der Nacht, im blühenden Leben und im Todestal. Zeugnisse wie das von Gates Spafford unterstreichen das.

1 Kommentar:

  1. Das Lied berührt mich. Obwohl Spafford so viel Leid ertragen musste lobt er Gott trotzdem und wendet sich nicht von ihm ab. Das muss man erst können.

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