Stafford setzt sich trotz seines persönlichen Leides für die
Wohnungslosen, Armen und Verzweifelten seiner Stadt ein.
Im Verlauf von einigen Jahren plant er eine Reise mit seiner
Familie nach England; eine Reise, die er als Sprungbrett nutzen möchte, das europäische
Festland zu besuchen. Er selbst wird durch einen Geschäftstermin aufgehalten,
schickt aber seine Frau mit den vier Töchtern voraus. Dann schlägt die nächste
Tragödie zu.
Das Schiff, auf dem auch die Spaffords unterwegs sind,
kollidiert mit einem englischen Segelschiff und sinkt innerhalb kurzer Zeit. Alle
vier Töchter sterben, 47 Passagiere überleben das Unglück, darunter Spaffords
Frau. Sofort macht sich der Anwalt auf den Weg zu ihr.
Wie viel Elend und Tragik kann ein einzelnes Menschenleben
verkraften? Menschlich gesehen hätte Spafford nur Grund zum Klagen und Gott
anklagen gehabt. Er tut es nicht. Gemeinsam mit seiner Frau hält er sich an
Gott fest. Mehr als das. Spafford lobt seinen Gott inmitten aller Schicksalsschläge.
Wie er sich nach dem Inferno in Chicago um die Notleidenden kümmerte, so bewegt
ihn sein Glaube auch diesmal, weg von sich selbst - hin auf andere zu blicken. 1881 macht
er sich mit seiner Frau auf nach Jerusalem, um dort Menschen ihre Hilfe
anzubieten. Ihre Arbeit führt sowohl Muslime als auch Juden zum Glauben an
Jesus Christus.
Aus Spaffords Feder stammt das Lied: „When peace like a river” Theodor Kübler hat das Lied ins Deutsche übersetzt: „Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt“
Aus Spaffords Feder stammt das Lied: „When peace like a river” Theodor Kübler hat das Lied ins Deutsche übersetzt: „Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt“
1. Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt, ob Stürme
auch drohen von fern, mein Herze im Glauben doch allezeit singt: Mir ist wohl,
mir ist wohl in dem Herrn
Refr.: Mir ist wohl in dem Herrn, mir ist wohl, mir
ist wohl in dem Herrn.
2. Wenn Satan mir nachstellt und bange mir macht, so
leuchtet dies Wort mir als Stern: Mein Jesus hat alles für mich schon
vollbracht; ich bin rein durch das Blut meines Herrn.
3. Die Last meiner Sünde trug Jesus, das Lamm, und warf sie
weit weg in die Fern; er starb ja für mich auch am blutigen Stamm; meine Seele,
lobpreise den Herrn!
4. Nun leb ich in Christus, für ihn ganz allein; sein Wort
ist mein leitender Stern. In ihm hab ich Fried und Erlösung von Pein, meine
Seele ist fröhlich im Herrn.
Ja, es ist möglich, sich am Herrn festzuhalten, auch in den
tragischsten Stunden des Lebens. Er ist bei den Seinen im Sonnenschein und in
der Nacht, im blühenden Leben und im Todestal. Zeugnisse wie das von Gates
Spafford unterstreichen das.
Das Lied berührt mich. Obwohl Spafford so viel Leid ertragen musste lobt er Gott trotzdem und wendet sich nicht von ihm ab. Das muss man erst können.
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