„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 3. Dezember 2012

Rattendiät und Gottesanbetung

Faszinierend in zweierlei Hinsicht war ein Artikel, den ich dieser Tage in der Zeitschrift „Persönlich“ las. Die Zeitschrift wird von dem christlichen Missionswerk "Inter-Mission"  herausgegeben und berichtet in ihrer letzten  "Ausgabe für 2012" von den Mushar Hindus in Nordindien. Nur so wenige der 2,7 Millionen Mushar sind Christen, dass ihre Zahl in Statistiken mit 0% angegeben wird. Sie leben von einer seltsamen Diät: Mäuse und Ratten gehören zu ihren Hauptnahrungsmitteln. Aber die wenigen Christen unter ihnen scheinen noch eine andere Speise zu haben, die sie stark macht. Die Mushar gehören zu den unerreichten Volksgruppen der Erde und werden massiv verfolgt. Der Artikel beschreibt, wie Hindus sieben gläubige Frauen zwingen wollten, an ihrem hinduistischen Fest teilzunehmen. Die Frauen weigerten sich. Sowohl sie, wie auch ihre Männer wurden verprügelt, verleugneten aber ihren Glauben nicht. Einer Frau band man Mühlsteine an ihre Zöpfe und wollte zwingen, aufzustehen – was natürlich unmöglich war. Also wurde sie von 5 Männern verprügelt. Nachdem sie Jesus die Treue geschworen hatte, selbst für den Fall ihres Todes, verlor sie das Bewusstsein.

Einer anderen Frau, mit Baby im Arm, brach man den anderen Arm, weil sie Jesus treu blieb. Als nächstes jagte man 22 Christen aus dem Dorf, drang in ihre Häuser ein und stahl ihnen die wenigen Habseligkeiten, die sie besaßen. Die Mushar gehören zu den untersten der untersten Klasse der Dahlit. Sie blieben Jesus treu. DAS ist Anbetung, die Gott gefällt. Anbetung ohne Musik, ohne Worte! Anbetung in Geist, Wahrheit und Leben!

Die erste Frage, die ich mir stellte war: Was wäre ich bereit für meinen Glauben aufzugeben? Meine Gesundheit? Mein Wohlfühlen? Meine ungebrochenen Knochen? Meinen gesamten Besitz? Mein Dach über meinem Kopf? Ich hoffe! Aber wie kann ich das mit Sicherheit sagen? Außerdem lebe ich immerhin noch in einem Sozialstaat. Wie schwer fällt mir mein Zeugnis schon jetzt gelegentlich, wenn ich nicht weiß, wie die Reaktion sein wird.

Aber es gab noch einen Satz, der mich berührt hat. Die Vorwürfe der Hindus gegenüber den Christen waren nicht nur, dass sie ihre alte Religion aufgegeben hatten. Ihre Anklage war:  
„Als diese Leute begannen, diesen neuen, fremden Gott anzubeten, verließen unsere Götter uns und unser Dorf!“ 
Hallelujah!  DAS ist Anbetung pur mit gewaltigen Folgen!

Wenn Gott angebetet wird – und ich schlage vor, das nicht nur leise im Herzen zu tun – dann flieht die Finsternis. Lasst uns den Namen unseres Herrn, unseres Gottes proklamieren! Lasst uns den Namen unseres Königs, unseres Retters hinaus rufen. Lasst uns den Namen des Richters dieser Welt, des wiederkommenden Jesus hinausposaunen, dass alle es hören, die Sichtbaren und die Unsichtbaren. Lasst uns Jesus anbeten! Diejenigen im Licht, wird es stärken. Diejenigen in der Finsternis wird es zittern lassen. Und wenn wir es nicht tun? Wenn wir uns erlauben, in der Finsternis von Sünde, Krankheit, Trauer, Bedrückung, Problemen und Sorgen zu ertrinken – was dann? Beantworte Dir die Frage selbst. Fang an, den Herrn zu preisen und anzubeten. Halte Dir Jesus vor Augen. Paulus ruft dazu in 2 Timotheus 2:8 auf:

Halt im Gedächtnis Jesus Christus,
der auferstanden ist von den Toten, aus dem Geschlecht Davids,
nach meinem Evangelium,

Und wenn Paulus schreibt: Halt im Gedächtnis, dann meint er, dass wir uns Jesus, Seine Auferstehung und Seine Beschreibung im Evangelium vor Augen halten – und ihn dafür anbeten sollen. Ich bin davon überzeugt: Wenn wir das tun, wird das Böse fliehen und der Segen Gottes auf uns kommen!

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