„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Freitag, 19. Oktober 2012

Wie erkenne ich den Willen Gottes?

Ist dies nicht eine Frage, die alle Jesusjünger zu verschiedenen Zeiten im Leben beschäftigt? Als wir als Familie vor ganz entscheidenden Fragen im Leben standen, haben wir uns genau damit beschäftigt: „Wie erkenne ich den Willen Gottes?“ Wie erkenne ich den Willen Gottes in Fragen, die mein ganz persönliches Leben betreffen?

Herr, soll ich den Arbeitsplatz in Berlin oder Hamburg annehmen?
Herr, soll ich mich operieren lassen oder nicht?
Herr, soll ich diesen Menschen heiraten oder jemand anderes?
Herr, soll ich diese Anschaffung machen oder nicht.
Herr, was soll ich mit meinem Leben anfangen?

DIREKT wird keine dieser Fragen in der Bibel beantwortet. Die Worte „Berlin“, „Hamburg“ „Operation“ werden nicht mal in der Bibel erwähnt. Ist Gott überhaupt an diesen säkularen „ungeistlichen“ Fragen interessiert? Ist Er an den Fragen interessiert, mit denen wir uns momentan rumschlagen? Wenn ja, wie erfahre ich Seine Antwort?

Das Buch: „Gott erfahren - Den Willen Gottes erkennen und tun“ von Henry T. Blackaby und Claude V. King gibt hervorragende Hilfestellung zu dieser Frage. Vor Jahren habe ich es durchgearbeitet und profitiere bis heute davon. Wenn es um die Frage nach dem Willen Gottes geht, sind die folgenden Schritte eine Hilfe:

Gott führt durch Sein Wort
Gott führt durch Gebet
Gott führt durch die Gemeinde
Gott führt durch Umstände

Wenn wir nach dem Willen Gottes fragen, geht es nicht darum, die mysteriösen Wünsche eines unsichtbaren Wesens zu erraten. Gott möchte nicht, dass wir Seinen Willen erraten. Er möchte uns Seinen Willen offenbaren! Und das tut Er in der Regel auf vielfältige Weise.

Gott leitet durch Sein Wort, auch wenn „Berlin“, „Hamburg“, „Operation“ und viele andere Begriffe, wo wir nach Antworten suchen, nicht in der Bibel stehen. Gott hat keine Probleme,  uns in solchen Angelegenheiten zu leiten, auch durch Sein Wort! Gottes Wort ist so ungeheuer vielfältig und Sein Geist ist so unglaublich erfinderisch, dass Er durch göttliche Worte, die vor tausenden von Jahren offenbart und niedergeschrieben wurden, HEUTE in unsere Situationen hineinredet. Ich habe es persönlich erfahren und bin bis heute begeistert.

Gott führt durch Gebet. Vielleicht der schwierigste Punkt. Denn wer von uns verbringt schon viel Zeit im Gebet? Wer von uns nimmt sich Zeit, nicht nur ständig zu reden, sondern auch stille zu werden vor Gott? Niemand von uns bezweifelt, dass Gottes Stimme im leisen Säuseln des Windes zu hören ist, wie Elija es erfuhr (1 Könige 19:12+13). Aber sind wir bereit, wie Elija, vor Gott stille zu werden, Ihm unser Herz auszuschütten und stille zu sein vor Ihm? Auch im gemeinsamen Gebet mit anderen kann Gott Erkenntnisse schenken und mitteilen.

Nicht zu verachten ist Gottes Reden durch die Gemeinde, durch Menschen, mit denen wir in geistlicher Gemeinschaft leben. Wie oft suchen wir Gottes Willen, haben aber doch unsere eigenen Vorstellungen. Die Schrift sagt in Sprüche 18:1 und 15:22:

Wer sich absondert, der sucht, was ihn gelüstet, 
und wehrt sich gegen alles, was heilsam ist.
Wo keine Beratung ist, da scheitern Pläne, 
wo aber viele Ratgeber sind, da kommen sie zustande.“

Gott hat uns einander gegeben, damit wir uns gegenseitig helfen und unterstützen. Rat und Überlegungen derer, die uns kennen und mit uns auf dem Weg sind, sind Gottes Mittel, uns Seinen Willen zu zeigen oder zu bestätigen.

Schließlich: Umstände. Immer wieder lesen wir auch in der Bibel, dass Umstände Gottes Willen bestätigen oder sich unserem eigenen Willen in den Weg stellen. Gott nutzt Umstände und Situationen, um Seinen Willen in unserem Leben zu fördern.

Abschließend ein ganz großer Vers betreffs der Frage nach dem Willen Gottes: Psalm 37:4+5:

Habe deine Lust am HERRN; der wird dir geben, 
was dein Herz wünscht.
Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, 
er wird's wohlmachen!“

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