„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Bergsteigen mit Jesus und David

Während ich diese Zeilen schreibe, spielt mein Lieblinssender das Lied von Mitchel Schiff: „With you I can climb this mountain“ (Mit Dir kann ich diesen Berg besteigen). Im Lied geht es darum, dass wir mit Jesus Berge besteigen können und mit ihm durch die Wasser gehen können. Das alles, weil Er Wunder tun kann und Wunder tut.

Der Vers erinnert mich an eine Stelle in der Bibel. Diese Verse waren Gott so wichtig, dass Er sie uns gleich zweimal überliefert hat:

„Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über Mauern springen. Gottes Wege sind vollkommen, / die Worte des HERRN sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.“ (Psalm 18:30+31 / 2 Samuel 22:30+31)

Wenn es einer wissen musste, dann war es David. In seinem Leben ging es ständig bergauf. Da gab es den Berg der Verfolgung, des Hasses gegen ihn, den Berg des Betrugs, der Angst, der Todesgefahr, der Sünde, der Versuchungen, der Depression … und viele mehr. Dann meinte er, er habe endlich den Gipfel erreicht, nur um nach einiger Zeit festzustellen, dass es doch wieder nur ein Zwischenstop war. Allerdings machte David auch noch andere Erfahrungen. Er konnte ausrufen, dass er MIT GOTT Kriege gewinnen und Hindernisse überwinden kann. Wieso klappte das bei David?

Zunächst einmal müssen wir feststellen, dass es auch bei David nicht immer innerhalb von Minuten funktionierte. Auch David hatte seine Fehler, Durststrecken und Niederlagen. Trotzdem erlebte und verkündigte er Erfahrungen des Sieges. Wieso?

Es wird wohl eine Sammlung von Gründen gegeben haben.
  1. David versuchte es nicht in eigener Kraft. Er ist nicht mit schwerer Rüstung und Streitkolben gegen Goliath ausgezogen, sondern mit Schleuder und Gottvertrauen.
  2. Sicher ist er auch nicht ständig gegen die Wand gelaufen, sondern – wie er sagt – mit Gott über die Wand gesprungen. In diesem Bild wird das Hindernis nicht einmal zerstört, sondern überwunden und hinter sich gelassen!
  3. David war ein Siegertyp, nicht, weil er David hieß, sondern weil er mit dem Allmächtigen vertraut war. Er pflegte die Gemeinschaft mit der Kraftquelle: Gott! Und er wusste: Ohne stete Verbindung mit der Kraftquelle bleibt die göttliche Sprungkraft aus – und er wird gegen die Wand rennen, statt diese hinter sich zu lassen.
  4. David war auch ein Mann des Lobes. Selbst in den Zeiten, in denen er sich keuchend bergauf kämpfen musste, hatte er immer noch „Munition“, um Gott zu preisen. Er erfuhr, was Asaph beschreibt:
„Wer Dank opfert, der preiset mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes.“ (Psalm 50:23)

Was das Leben angeht, hinken wir David nicht hinterher. Für viele scheint es ständig bergauf zu gehen. Für viele scheint die Kletterei kein Ende zu nehmen. Aber Davids Siegererfahrung soll auch unsere Sein. Auch wir können mit unserem Gott Kriege gewinnen und Hindernisse überwinden. Lasst es uns mal mit Vertrauen, einer bleibenden Verbindung zur Kraftquelle und Lobpreis versuchen. Das wird uns auf jeden Fall weiterbringen.

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