„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 15. Oktober 2012

Meine Knochen und Sein Geist

Einige von uns können sich noch an die Bilder der Schreckensherrschaft von Pol Pot in Kambodscha erinnern. Meterhoch aufgetürmte Schädelberge, Knochenfelder, Skelette von Erwachsenen und Kindern.

Kannst Du Dir gedanklich ein Bild malen? Hast Du Vorstellungskraft? Stell Dir vor, Du stehst auf einer weiten Ebene. (Hast Du das Bild?) Um Dich herum - verblichene Knochen, Schädel, Skelette. Um Deinen Weg zu finden, musst Du Deine Schritte genau wählen. Der Toten sind nicht weinige; die Luft, die Atmosphäre scheinen nur noch aus Tod zu bestehen. Leblosigkeit und Schrecken soweit das Auge reicht. (Siehst Du es?) Schrecklich! Beklemmend! Unheimlich! - So beschrieben in Hesekiel 37.

Wie Hesekiel sich wohl gefühlt hat, inmitten von Tod, Elend, Knochen und Skeletten? Das Gute an dem Kapitel ist: Es zeigt, dass Gott mittendrin und dabei ist. Inmitten von Tod und Elend war Hesekiel nicht allein. Vielleicht haben die Umstände eine Bedrückung in ihm ausgelöst - aber allein war er nicht! Vielleicht haben der Tod und die Hoffnungslosigkeit um ihn herum versucht, ihn zu infizieren und in ihn hineinzukriechen - aber allein war er nicht!

Inmitten von Tod und Elend spricht Gott zu ihm. Er soll was ganz Verrücktes machen. (Sorry, aber nicht selten gibt Gott uns etwas zu tun, das ziemlich "verrückt" erscheint). Was war das? Gott beauftragt Hesekiel, zu den Knochen und Skeletten zu reden. Sicher wird er sich gewünscht haben, dass niemand ihn sieht. Aber was für eine Botschaft er für die alten Knochen hat: Gott will Seinen Geist in sie hinein geben. Er will sie mit Seinem Leben erfüllen. Er will sie wiederherstellen. Er will sie neue Gotteserfahrungen machen lassen.

Hesekiel tut genau das, was Gott ihm aufträgt, und Gott tut genau, was Er verheißen hat. Das Ganze ist ein Bild für die Wiederherstellung Israels!

Schade, ich hatte gedacht, es sei eine Verheißung, dass der Herr Tod und bleiche Knochen in meinem (geistlichen) Leben erneuern, erfrischen und mit Seinem Leben füllen will. Ich hatte gehofft, dass Er mich neu mit Seinem Geist erfüllen, ausrüsten und stärken will. Also wieder mal nur Israel…

Nein! Auch uns! Hesekiel malt ein wunderbares Bild von dem, was geschieht, wenn Gottes Geist eingeladen wird, uns zu erfüllen und uns mit dem Leben von oben zu erquicken.

Das Neue Testament fordert uns auf, die Kraft des Heiligen Geistes zu empfangen (a), in der Fülle des Heiligen Geistes zu leben (b) und das erfrischende Leben Gottes zu erfahren (c).
  • a) "Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein" (Apostelgeschichte 1:8)
  • b) "Betrinkt euch nicht mit Wein; sonst ruiniert ihr damit euer Leben. Lasst euch stattdessen vom Heiligen Geist erfüllen." (Epheser 5:18)
  • c) "Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit." (Galater 5:22)
Also auch für uns! Hallelujah! Herr, fülle uns neu mit der Kraft des Heiligen Geistes! Lass uns den Knochen gleichen, die du mit neuem Leben erfüllst! Du möchtest es tun! Danke!

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