„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Segen und Fluch (Teil 1)

Es war eine interessante Bibelstunde gestern Abend. Ein langes Kapitel, viele Segensverheißungen, noch mehr Fluchverheißungen. Hört sich kritisch an, nicht wahr? Vielleicht denkt der ein oder andere Leser jetzt: Gut, dass ich nicht da war. Es ging um die Verse in 5. Mose 28. Gott lässt Seinem Volk die Entscheidung: Gehorsam oder Ungehorsam, Segen oder Fluch. Die Wahl gehört ihnen.

Gottes Ziel war nicht, Angst einzujagen und durch die Angst zum Gehorsam zu zwingen. Gott ging es darum, Konsequenzen aufzuzeigen. Und die Konsequenzen für Segen waren so gewaltig, dass Israel das ihrem Gott wohl nicht abgenommen hat. Denn sie entschieden sich für Ungehorsam. Und viele in Gottes Volk heute, Seiner Gemeinde, tun es Israel gleich. Würden wir Gottes Segensverheißungen vertrauen, würden uns die Gerichtsverheißungen nicht schockieren, denn wir würden alles tun, in den versprochenen Segen einzutauchen. Gottes Segensverheißungen waren unmissverständlich. Unter anderem gehörten dazu:

- Segen überall! An jedem Ort!
- Versorgung und Wohlstand!
- Stärke und Sicherheit!

Gott wollte König eines irdisches Reiches sein, das Er mit irdischen Segnungen segnen wollte.
Jesu Reich für Seine Gemeinde ist ein unsichtbares Reich, das Reich Gottes in uns. Dennoch dürfen auch wir Seinen Segensverheißungen vertrauen. Was für eine Sicherheit verheißt Er uns heute, die wir oft wegen des Glaubens in Verfolgung und Anfeindung leben müssen?

  • Daniel war sicher in der Löwengrube
  • Seine Freunde waren sicher im Feuerofen
  • Jona war sicher im Fischbauch (sicherer als im tosenden Meer)
  • Jesus war sicher in Getsemane, als Seine Feinde mit Waffen kamen. Er wusste, dass Ihm jeden Moment 12 Legionen Engel zur Verfügung gestanden hätten.
  • Jesus war sicher in der Hand des Pilatus. Jesus wusste, dass dessen Macht nur geliehen war und jeden Moment genommen werden könnte.
  • Paulus war in Jerusalem sicherer in den Händen der römischen Soldaten, als wäre er in Freiheit unter dem Mob geblieben.
  • Ein Freund aus Russland erzählte mir zur Zeit des Sowjet-Kommunismus, dass er wahrscheinlich nicht noch einmal in die „Freiheit“ ausreisen würde, denn für den Herzensglauben sei ein Leben in der Sowjetunion sicherer als ein Leben in der freien, westlichen Konsumgesellschaft.

Was deutlich wird: Der sicherste Ort – zur Zeit des AT und des NT bis heute ist immer im Zentrum des Willens Gottes. Auch heute verheißt der Herr Seinem Volk ein Leben in Sicherheit – in einer Gott-definierten Sicherheit. Sicherheit ist unabhängig von einem Ort.

Lieber in der Höhle des Löwen MIT Gott,
Als im Palast des Königs OHNE Gott!
Lieber MIT Gott im Feuer spatzieren gehen,
Als OHNE Gott meine eigenen Wege gehen!
Lieber MIT Gott in Afghanistan, im Irak oder in Somalia,
Als OHNE Gott in Europa, Amerika oder auf der warmen Couch!

Sicherheit! 
Gottes Gegenwart selbst an den schweren Orten des Lebens: Das ist Seine Verheißung!
Ich sage aber euch, meinen Freunden:
Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten
und danach nichts weiteres tun können. (Lukas 12:4)

(Fortsetzung morgen)

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