„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 8. Oktober 2012

0,01% - Gehörst Du dazu?

Heute fiel mir ein Papierschnipsel in die Hände, den ich mir aus einer Zeitschrift herausgerissen hatte. Zu lesen ist:

„Wenn wir uns genau umsehen, bemerken wir, dass 99,9 Prozent unseres heutigen Christentums sich damit beschäftigt, wie wir mehr für uns herausholen können: Ein besseres Familienleben, anständige Kinder, Schwierigkeiten überwinden, Wiederherstellung der Gesundheit, ein gesunder Lebensstil, rosige Zukunftsaussichten, soziale Absicherungen, Vergebung von Sünde und letztlich der Himmel und alle Belohnungen, die folgen werden."

Die Zeilen erinnern mich an einen Artikel, den die Schüler meiner Missionsklasse lesen müssen. John Piper sagt in einem Interview:

Fernsehen (ist ein Haupthindernis, sich für Gottes Vision für die Völker der Welt einzusetzen.) Eine absolut unnachgiebige Nachricht (kommt) aus allen Ecken, dass man sich wohl fühlen soll, sich einen Gefallen tun soll, Schmerzen vermeiden und das maximale Vergnügen suchen soll. Man soll sich selbst belohnen, und wer die meisten Spielzeuge hat, gewinnt. Kaum jemand verkündigt – und fast niemand begreift noch die Nachricht, dass „wer sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es finden!“  Und so ist die Botschaft, dass das großartigste, erfüllendste Leben ein Leben des Leidens und des Opfers ist. Es ist ein Leben des Risikos. Diese Botschaft ist fast undenkbar in der Gemeinde (Jesu) heute.

Eine Synthese der beiden Artikelauszüge lässt mich folgendes schließen:
-         0,01 % des Christentums beschäftigen sich NICHT primär damit, was sie für sich selbst herausholen können oder was für SIE dabei raus springt.
-         Der Rest ist stark gefährdet, einem Irrlicht aufzusitzen und im Moor falscher  Versprechungen und egoistischer Anstrengungen zu versinken.
-         Selbst geistliche Inhalte, wie Vergebung, Himmel und Belohnung, können selbstsüchtig betrachtet werden.
-         Laut Jesus ist das erfüllendste Leben das Leben, das sich selbst verliert und Ihn findet.
-         Undenkbar für die Gemeinde Jesu – außer den 0,01 Prozent.

Gottes Verlangen und Ziel ist es, dass Sein Name verherrlicht und angebetet wird. In aller Welt! Jesu Aussage war (und ist), dass es nur wenige sind, die Seine Herrlichkeit und Seinen Wert erkannt haben und sich folglich aufmachen und für Ihn leben, ohne wenn und aber.

Ich halte Jesu Worte für bare Münze.
  • Sein Wort, dass wer aus seinem Leben das Meiste herausholen will, es verlieren wird.
  • Sein Wort, dass wer sein Leben verliert um Seinetwillen und um des Evangeliums willen, es finden wird. (Was muss das für ein Leben sein, für das es sich lohnt, alles aufzugeben!)
  • Sein Wort, dass es nur ganz wenige sind, die Seinen Wert erkannt haben und selbstlos zu Seiner Ehre arbeiten.
0,01% aller Christen. Bin ich einer von ihnen? Bist Du einer von ihnen? Oder schwimmen wir mit den 99,9% der christlichen Masse? Klar, der Prozentsatz kommt nicht aus der Bibel, sondern aus einer christliche  Zeitschrift. Aber wer will abstreiten, dass er eine „ungefähre Richtigkeit“ hat? Vergiss den Prozentsatz, aber schwimm gegen den Strom, auch gegen den Strom des starken Durchschnittschristentums. Nimm Jesu Wort für bare Münze:

Wer sein Leben findet, der wird es verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden! (Matthäus 10:39)

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