Das war schon äußerst nachdenkenswert, was da kürzlich in der Zeitschrift „Global“ von OM (www.d.om.org) zu lesen war. Da hat doch jemand glatt zu viel an Gott gegeben, und ist dadurch pleite gegangen. So jedenfalls könnte es scheinen. Es geht im Artikel um ein kleines Familienunternehmen, dass lange Jahre ums Überleben kämpfen musste. Aber der Kampf hatte Erfolg und die Firma wuchs zeitweise europaweit am schnellsten in ihrer Branche.
Die Besitzer des Unternehmens hatten sich immer als hilfsbereit und spendenfreudig gezeigt, und mit der Firma wuchs die Spendenbereitschaft. Dann kam die Anfrage. Die Firmenleitung wurde gebeten, ein Krankenhaus mit zu finanzieren. Die erwähnten Summen verschlugen den Gefragten zwar den Atem, ließ sie aber nicht mehr in Ruhe. Nach einigem Hin- und her wurde der Scheck unterschrieben, das Krankenhaus gebaut und die gesamte Kinderabteilung durch die Firma finanziert. Herrlich! Die Firma wuchs weiter - aber dann kam alles anders: eine große, ausländische Bankenkrise – ein weltweiter Wirtschaftseinbruch, besonders auf dem Gebiet, in dem die Firma tätig war – mangelnde Aufträge – ausstehende Zahlungen von Kundenfirmen – Währungsschwankungen – Mitarbeiterentlassungen – schließlich der Verlust der Firma! Was dem Firmenbesitzer blieb war eine bescheidene Wohnung und ein Arbeitsplatz in einer anderen Firma.
Wie wird der Firmenbesitzer heute über seinen Spendenscheck denken?
Mir kommt eine Bekannte in den Sinn. Wir besuchten denselben Gebetskreis. Aber sie kommt seit Jahren nicht mehr. Sie hat sich abgewendet vom Glauben. „Es heißt immer: Gib an Gott und Er gibt vielfältig zurück“, erklärte sie eines Tages. „Ich habe an Gott gegeben, aber ich erkenne nicht, dass Er sich um mich kümmert. Bei mir funktioniert das nicht. Ich mache nicht mehr mit“ – sprach sie und ließ sich fortan nirgends mehr blicken.
Wie anders die Reaktion des reichen Firmenbesitzers. Der „Global“ Artikel schließt mit den Worten, die er oft mit seiner Frau austauscht, wenn sie an dem von ihnen mitfinanzierten Krankenhaus vorbeikommt. Die beiden sind sich einig, „dass das wahrscheinlich die beste, auf jeden Fall jedoch bleibendste Investition ihres Lebens war.“
Zuviel an Gott verschenkt? Niemals! Bleiben manchmal Fragen? Ja, manchmal. Aber die müssen uns nicht irritieren. Wo sich unser Glaube auf Gott gründet, haben wir ein Fundament trotz unserer Fragen. Tatsache ist, dass Gott einen fröhlichen Geber nach wie vor liebt (2 Korinther 9:7) und dass Gott sich auch weiterhin um alle kümmert, die Ihn an erster Stelle haben (Maleachi 3:10). Seine Wege und Gedanken sind zwar manchmal soviel höher als unsere, dass wir sie nicht sofort erkennen oder erklären können, aber sie sind immer die Besten, für Sein Reich und für unser Leben.
Wie wahr sind doch Jesu Worte aus Matthäus 6:19-20:
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden,
wo sie die Motten und der Rost fressen
wo sie die Motten und der Rost fressen
und wo die Diebe nachgraben und stehlen.
Sammelt euch aber Schätze im Himmel,
Sammelt euch aber Schätze im Himmel,
wo sie weder Motten noch Rost fressen
und wo die Diebe nicht nachgraben noch stehlen.
und wo die Diebe nicht nachgraben noch stehlen.
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