Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut,
Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.
(Galater 5:22)
(Galater 5:22)
Ich glaube, was ich heute Abend spüre, ist nicht der Friede des Heiligen Geistes, sondern einfach nur die Müdigkeit nach einem ziemlich stressigen Tag. Was ist der Unterschied?
Der Friede Gottes, von dem Galater 5:22 redet, ist ein zweifacher.
Zum einen ist es ein erfahrbarer Frieden, in dem jeder Jesusjünger tagtäglich leben – ihn aber auch verlieren kann. In Philipper 4:7 heißt es:
Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt,
wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!
Zum anderen ist es ein gerichtlicher Friede. Die Feindschaft mit Gott ist vorbei. Paulus schreibt in Römer 5:1:
Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind,
so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.
Jemand kann die zweite Art Frieden erfahren haben, ohne die erste Art bleibend zu kennen. Viele Japaner versteckten sich noch für Jahre im Dschungel, obwohl der zweite Weltkrieg beendet und Friedensverträge mit dem Feind geschlossen waren. Ihnen war nichts bekannt, von einem geschlossenen Frieden und erfuhren sie ihn daher auch nicht.
Viele Christen vergessen, welchen Frieden sie haben können durch Jesus, ihren Friedefürsten. Je weiter weg von Jesus – je weniger Frieden! Klar, auch wir Christen haben Stress, Streit, Not oder Probleme. Leider! Aber stimmt es nicht? Je eher wir wieder die Nähe Jesu suchen, umso schneller wird der Frieden Jesu wieder hergestellt. Sein Frieden kommt nicht durch die Abwesenheit von Not und Stress. Sein Frieden kommt durch die Gewissheit, dass Er bei uns ist inmitten von Not und Stress.
Und wie erfahre ich diesen Frieden, der zur Frucht des Heiligen Geistes gehört. Wieder ist die Antwort einfach:
„Werdet voll Geistes!“ (aus Epheser 5:18; Schl)
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