„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 22. Oktober 2011

Gebetsreise Mittlerer Osten – 1. Tag

Heute geht es los. Für mich ist es das siebte Mal in fünf Jahren, dass ich die beiden Städte besuche, 6 mal davon mit verschiedenen Teams. Das Team, das heute aufbricht, besteht aus 5 Leuten, von denen die meisten bereits an einer oder mehreren früheren Reisen beteiligt war.

Bisher hatte jede Reise ihre Besonderheiten. Einmal war es der Übergriff auf Christen, die parallel zu unserer Reise in einer anderen Stadt (mehrere hundert Km entfernt) brutal ermordet wurden. Auf anderen Reisen hatten wir Begegnungen mit „Spionen“ der Geheimpolizei. Ein andermal wurden unsere Pässe und Flugscheine verdächtig lange einbehalten. Aber auf allen Reisen hatten wir tiefe und mutmachende Begegnungen mit Jesus. Und durch die Leitung Seines Geistes hatten wir vereinzelt Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung. Es ist interessant, was man mit Jesus erfahren kann, wenn man sich mit Ihm auf eine Reise macht.

In den folgenden Tagen möchte ich versuchen, die Eindrücke jeweils eines Tages zusammen zu fassen. Da wir heute erst abreisen, dreht sich der heutige Abschnitt um die Vorbereitungen.

Als Team sind wir dem Herrn dankbar. Wir kennen einander, wir lieben einander im Herrn und wir alle haben das Verlangen im Herzen, in den beiden Städten, die wir besuchen, ein Langzeitteam für Jesus zu sehen. Wir besuchen 2 Städte mit einer Gesamteinwohnerzahl von ca 350.000 Einwohnern – ohne Zeugnis für Jesus, d.h., ohne eine biblische Gemeinde.

Wie jedes Jahr haben wir auch diesmal im Vorfeld Anfechtungen erfahren. Eine Person war bis zum Tag vor der Abreise (gestern) beruflich unterwegs, auch andere hatten eine sehr arbeitsintensive Woche, mehrere kämpften mit Krankheiten, Schmerzen oder Schwächen.

Der Herr hat uns die Kraft geschenkt, zu überwinden. Wir gehen – und wir gehen mit Freude! Dennoch schätzen wir die Gebete der Jünger Jesu. Joseph sagt seinen Brüdern, als sie aus Ägypten zogen, um ihren alten Vater Jakob zu holen:

Streitet nicht auf dem Weg! (1 Mose 45:24)

So lautet die Schlachter Übersetzung. Die Elberfelder übersetzt: „Ereifert euch nicht auf dem Weg!“ und erwähnt als legitime Alternativübersetzung: „Habt keine Angst auf dem Weg!“ Das ist unser Gebet.

-         Wir möchten die Reise antreten, geeint durch den Heiligen Geist – vereint im Heiligen Geist mit allen, die mit und für uns beten. Macht das bitte zu einem Eurer Anliegen.
-         Wir möchten uns nicht (ungebührlich) auf unserer Reise ereifern. Wir möchten uns über nichts ereifern, das unsern Eifer nicht wert ist. Verschiedene Meinungen, Regenwetter, schlechtes Essen, schmutzige Zimmer, zu teure Taxifahrten – all das ist unseren Eifer nicht wert. Jesus allein! Herr! Retter! Allmächtiger Gott! Er und Sein Reich allein sind unseren Eifer wert. Bitte betet mit uns, dass Er allein es bleibt, für den wir eifern.
-         Wir möchten uns nicht fürchten. Wir fürchten uns auch nicht! Aber wir wissen, dass der Feind – wenn Gott es gewährt – Geschütze auffahren kann, die normale Menschen in Furcht und Schrecken versetzen können. Nicht aber den, der unter dem Schirm des Höchsten sitzt. Der braucht keine Angst zu haben. David sagt in Psalm 23:4+5a:

Und wenn ich auch wanderte durchs Tal des Todesschattens, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde.
Daran wollen wir uns halten. Diese Woche soll eine Woche in der Kraft des Herrn werden. Kommt mit! Begleitet uns! Lest morgen, wie unser erster Tag verlaufen ist!

1 Kommentar:

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