„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 10. Mai 2011

Hilfe, ich bin angefochten (2)


Gestern haben wir festgestellt, dass es oftmals die Gipfelerlebnisse sind, die den Feind Gottes motivieren, uns durch Anfechtungen zu zermürben. Ein gutes Zeugnis, der erfahrene Segen Gottes, der Wandel im Geist, die gesegnete Gemeinschaft in der Stille mit dem Herrn – das hasst der Teufel.  Nicht immer sind es Gipfelerlebnisse, die Anfechtungen hervorrufen.

In 1 König 13 wird uns eine interessante und gleichzeitig ernste Geschichte erzählt. Ein Prophet erfüllt einen Auftrag Gottes, hat aber die Anweisung, weder Brot noch Wasser anzunehmen und einen anderen Heimweg zu wählen. Er hält sich auch eine ganze Weile daran. Aber eben nur ‚eine ganze Weile’ nicht ganz! Ein anderer Prophet verführt ihn durch Lügenrede, lädt ihn ein und der erste Prophet verläßt die Anweisungen des Herrn und akzeptiert die angeboteneGastfreundschaft. Als er sich dann auf den Heimweg macht, überlebt er die Reise nicht. Was war sein Problem? Er hörte auf Menschen anstatt auf Gott. Er pflegte (in diesem Beispiel) den falschen Umgang.

Bei David lag der Fall etwas anders. Anstatt sich um seine königlichen Pflichten zu kümmern, nimmt er sich (vielleicht zur falschen Zeit?) eine Auszeit. Seine Augen sehen eine Frau beim Baden. David begeht Ehebruch mit ihr. Eine Reihe anderer Sünden folgen seinem Versagen.

Nicht, weil sie ein geistliches Gipfelerlebnis gehabt haben, sondern,
-         weil sie nicht den Platz eingenommen hatten, der ihnen von Gott zugewiesen war
-         weil sie auf Menschen, statt auf Gott gehört hatten
-         weil sie ihrer Bequemlichkeit frönten
-         weil sie ihre Augen ruhen ließen, wo es unangebracht war

darum fielen sie in der Anfechtung. Durch Ungehorsam und Unachtsamkeit, durch Gleichgültigkeit wurden der Anfechtung Tür und Tor geöffnet. Das erkannten sie nicht – oder nicht rechtzeitig.
Es gibt also auch diese Art der Anfechtung: völlig unnötige Anfechtungszeiten, weil wir lässig oder geistlich überheblich geworden sind. Gott hat uns ein Warnschild an unseren Lebensweg gestellt, dass uns vor dieser Anfechtung warnt. Wir können diese Art Anfechtung vermeiden, indem wir befolgen, was uns Psalm 1:1-3 sagt:

Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern seine Lust hat am Gesetz des Herrn und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht, und alles, was er tut, gerät wohl.

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