„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 9. Mai 2011

Hilfe, ich bin angefochten (1)


Das Schlechte: Anfechtung fühlt sich nicht gut an. Man weiß, was richtig ist und wird gedrängt zu tun, was falsch ist. Man weiß, was Freude ist, spürt aber überhaupt nichts davon. Man weiß, was Hoffnung ist, sitzt aber in einem abgrundtiefen Loch.

Das Gute: Du bist nicht allein, Du kämpfst nicht allein und die Anfechtung muss nicht siegen. – Aber warum dann der ganze Zinnober.

Dieser Tage las ich in meiner Stillen Zeit in Markus 1:9-13, wo es heißt:

Und es geschah in jenen Tagen, daß Jesus von Nazareth in Galiläa kam und sich von Johannes im Jordan taufen ließ. Und sogleich, als er aus dem Wasser stieg, sah er den Himmel zerrissen und den Geist wie eine Taube auf ihn herabsteigen. Und eine Stimme ertönte aus dem Himmel: Du bist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe! Und sogleich treibt ihn der Geist in die Wüste hinaus. Und er war 40 Tage dort in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; und er war bei den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.

Folgendes wurde mir deutlich

  1. Jesus hatte gerade ein verschlüsseltes, aber machtvolles Zeugnis abgelegt vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt: ‚Ich werde die Sünde der Menschheit tragen!’  Satan hasste das!
  2. Gott im Himmel stellte sich zu Seinem Sohn und erklärte: ‚Dies ist mein Sohn! An Ihm habe ich Wohlgefallen.’ Satan hasste das!
  3. Jesus wurde von Geist Gottes geleitet. Satan hasste das!
  4. Jesus fastet, begegnet dem Vater in der Stille, bereitete sich auf Seinen Dienst vor. Satan hasste das!
  5. Nach all diesen richtigen und positiven Erfahrungen wird Jesus körperlich schwach. Satan wittert was!
  6. Wilde Tiere – Gefahren! – umgeben Jesus. Satan wittert was!
  7. Aber Gott läßt Ihn nicht allein. Engel dienen Jesus! Am Schluss zieht Satan den Kürzeren!

Warum die Anfechtungen? Die kommen nicht selten nach einem Zeugnis für unseren Herrn – oder nach  Erfahrungen des Segens – oder nach Bestätigungen des Vaters – oder wenn wir vom Geist geleitet werden, im Geist leben – oder wenn wir dem Herrn in der Stille begegnen. Wenn wir denken: alles läuft so gesegnet und gut – dann hasst das der Gegenspieler Gottes und wir müssen mit Anfechtungen rechnen. Läuft alles prima in Deinem Leben? Pass auf die Fallen des Teufels auf! Lies weiter in Markus 1 und Du wirst feststellen, dass die Anfechtungen und Versuchungen sich wie ‚recht vernünftige Vorschläge’ anhören. Hör nicht auf ihn! Er ist der Feind, nicht der wohlmeinende Freund. Er ist der Wolf im Schafspelz.

Wie reagieren wir in diesen Anfechtungen: Lies weiter in Markus. Du wirst es erkennen. Luther hat weitergelesen und kam zu den Entschluss:


Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt, wie sau’r er sich stellt,
tut er uns doch nicht; das macht, er ist gericht’:
ein Wörtlein kann ihn fällen.

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