„Genauso kann auch niemand mein Jünger sein, ohne alles für mich aufzugeben.“
Also, was wollen Menschen nicht aufgeben – und geben dafür Jesus auf? Hier die ersten drei Beispiele aus Gottes Wort. Als der Herr einlud: „Kommt!“ - war es Folgendes, was Menschen nicht bereit waren, aufzugeben:
„Und sie fingen an alle nacheinander, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich.“ (Lukas 14:18)
Der Erste hatte gerade ein Stück Land gekauft. Entweder, ohne es vorher anzuschauen, denn er wollte es gerade jetzt ansehen. Dann hatte er die „Katze im Sack“ gekauft. Oder er hatte sich so in das Stück Land verliebt, dass er seine Augen noch einmal daran weiden wollte. Tatsache ist – Grund und Boden hielten ihn davon ab, der Einladung des Herrn zu folgen. Irdischer, vergänglicher Segen war ihm wichtiger als göttlicher, unvergänglicher Segen. Sollte ein Jesusjünger auf Haus und Hof verzichten? Das wird in dieser Rede Jesu in keiner Weise gesagt oder angedeutet. Gesagt wird, dass der Mann die Nachfolge aufgab, weil er Grund und Boden nicht aufgeben wollte. Und das geschah damals wie heute!
„Und der zweite sprach: Ich habe fünf Gespanne Ochsen gekauft und ich gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich.“ (Lukas 14:19)
Der Zweite kaufte auch eine „Katze im Sack“ – vielmehr, es waren ein Haufen Ochsen. Jetzt, nach dem Kauf wollte er sie besehen – oder seine Augen weiden. Tatsache ist, seine erworbenen Tiere hielten ihn davon ab, der Einladung des Herrn zu folgen. Seine Haus- und Weidetiere waren ihm wichtiger als seine Seele. Sollte ein Jesusjünger auf Tiere verzichten? Davon steht in der ganzen Bibel kein Wort. Im Gegenteil, wir finden Positivbeispiele. Gesagt wird, dass ein Mensch die ungeteilte Nachfolge aufgab, weil seine Tierwelt über Jesus stand.
„Der dritte sprach: Ich habe eine Frau genommen; darum kann ich nicht kommen. (Lukas 14:20)
Der Dritte sagt glücklicherweise nicht, dass er geheiratet hat und jetzt mal schauen muss, wen er sich da geangelt hat. Er sagt lediglich, dass er nicht kommen kann. Allerdings hatte er die Terminüberschneidung bewußt in Kauf genommen und seine Hochzeit so gelegt, dass sie im Konflikt stand mit der Einladung. Seine Ehe hielt ihn davon ab, der Einladung des Herrn zu folgen. Sollte ein Jesusjünger also lieber ledig bleiben? Das lehrt Jesus nicht. Was er lehrt ist, dass die Partnerwahl und der Ehestand uns nicht von der konsequenten Nachfolge abhalten sollen. Gerade die Ehe sollte nicht Hindernis sondern Katalysator für die Nachfolge sein!
Ich möchte mein Herz prüfen und bewahren, dass nichts mich daran hindert, Jesus von ganzem Herzen nachzufolgen. Und ich möchte bereit sein, alles aufzugeben, das mich verleiten könnte, Ihn aufzugeben.
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