Ende November 2010: Jesus House Jugendevangelisation in Freiburg. Redner: Janz Team Evangelist Ralf Steinhart. Als Gehirnwäsche, Drohungen und Druck wurde seine Predigt zerrissen. Was hatte er gepredigt? Steinhart hatte laut Badischer Zeitung darauf hingewiesen, dass es ein Gericht geben werde. „Und dann gnade dir Gott, wenn du kein Freund Gottes bist, dann hast du nämlich keine Chance!“ Nur Jesus könne retten vor dem Zorn Gottes, ohne ihn könne kein Mensch bestehen. „Gott ist zornig, er ist ein Gott der Liebe, aber auch eifersüchtig – lies die Bibel!“ Die Bibel, das sei „die Wahrheit“.
Dass Menschen, die Jesus nicht persönlich kennen, auf solche Worte pikiert reagieren, ist zu erwarten. Die Verkündigung des Evangeliums wird dann eben als Gehirnwäsche verrissen. (Und was ist die ewig suggerierende Botschaft der Medien ‚Deutschland sucht –alles mögliche’ – ‚Werbung’ – ‚exzessive Gewalt,’ ‚Pornographie’ ...?) Trotzdem, das Menschen, die sich im Leben nicht an Gottes Wort orientieren, so reagieren, kann man nachvollziehen. Das Christen, die anderen Menschen den Weg zum Retter (Retter von was?) aufzeigen wollen, einem Evangelisten in den Rücken fallen, ist ein erschütterndes Beispiel von Verwässerung. „Überrascht und enttäuscht“ habe die evangelistische Verkündigung des Redners. Eine Entschuldigung des Veranstalters bei jugendlichen Besuchern des Events und deren Eltern folgte dem Abend.
Tatsache ist, das Jesus schockiert. NEIN, Er betreibt keine Gehirnwäsche und setzt auch niemanden unter Druck. Tatsache ist, dass Jesus wesentlich ‚toleranter’ ist als Seine Gegner. In Seinen Reden zeigt Jesus ewig gültige Fakten auf und lädt ein, eine wichtige Entscheidung zu treffen. Vollkommen richtig: Jesus verkündigt die Gute Botschaft der Vergebung, Rettung und Befreiung. Aber ohne das Hintergrundwissen von Sündhaftigkleit, Verlorenheit und Gebundenheit – ohne diese Schlechte Botschaft – hat die Frohe Botschaft keinen Kontrast und wirkt überflüssig und fade.
Jesus selbst hat Menschen schockiert durch die Wahrheit. Er schockierte die Religiösen, denn Er behauptete, Gott gleich zu sein. Er schockierte die Nicht-so-Religiösen durch Seinen Aufruf, Ihm konsequent zu folgen. Ergebnis: Viele hielten sich die Hand über die Augen, um nicht zu sehen und steckten die Finger in die Ohren, um nicht zu hören. In Johannes 6:66 kann man es lesen.
„Nach dieser Rede wandten sich viele,
die ihm gefolgt waren, von Jesus ab
und gingen nicht mehr mit ihm.“
Jesus schockiert! Seine Botschaft ist eine Botschaft unendliecher Liebe. Liebe größer, als sie je sonst auf der Welt gefunden werden kann. Es ist die Botschaft von Jesus, dem Sohn Gottes, der Mensch wurde, um uns zu bewahren vor dem Gericht Gottes. Ja, eine Verurteilung ist immer eine schockierende Sache. Je härter das Urteil, umso schockierter der Verurteilte. Aber nur auf dem Hintergrund dieser ernsten Botschaft leuchtet die Liebe Gottes in ihrem wahren und warmen Licht! So hat es Gott gehalten mit der Verkündigung und so werden auch wir es halten mit der Verkündigung der Frohen Botschaft, die Er uns mitgegeben hat.
Wer an den Sohn glaubt,
der hat ewiges Leben;
wer aber dem Sohn nicht glaubt,
der wird das Leben nicht sehen,
sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
(Johannes 3:36)
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