Bin wieder gelandet. In Deutschland - und in meinem Büro! Ich liebe diesen Platz! Mein Dank geht an alle Geschwister, die alles so toll weitergeführt haben. In den nächsten Tagen wird es immer wieder mal einige Reflektionen geben über die Gebetsreise, die am 16.6. begann.
Ok, ich gebe zu: ich bin mit einem Billigflieger geflogen. Der Preis stimmte halt. Allerdings musste man sowohl das Essen als auch die Getränke im Flugzeug kaufen (wenn man dann Wert darauf legte). Immerhin hatte ich einen Sitzplatz! :-) Die Abflugzeit war mit 14:35 Uhr angegeben - los ging's, angeblich pünktlich, um 15:35 Uhr. Das Flugzeug selbst war ok, da es ein relativ kurzer Flug war und ich bereit war, auf Komfort zu verzichten. Mitten im Flug gab es Turbulenzen. Das "Bitte Anschnallen" Zeichen blinkte, und die Durchsage des Kapitäns forderte alle auf, angeschnallt sitzen zu bleiben.
Nun, Turbulenzen bin ich gewöhnt. Irgendwann kennt man das und liest einfach weiter in seinem Buch oder seiner Zeitschrift. Wird es dann heftiger, blickt man kurz aus dem Fenster, schickt ein kurzes Gebet nach "oben" (man ist ja eh schon 13.000 km näher am Himmel) und liest weiter. Diesmal allerdings waren die Turbulenzen heftig. Ich wurde erinnert an einen meiner ersten Flüge 1984. 2 Stunden lang mussten wir auf einem Trans - Atlantik Flug angeschnallt sitzen bleiben - und es war HEFTIG! Ich blickte also auch diesmal aus dem Fenster. Alles schwankte. Man sah es, wenn man nach draußen blickte und man sah es, wenn man im Flugzeug den Gang entlang blickte. - Nun, ich bin immer offen für ein Abenteuer, auch eins, das Turbulenzen beinhaltet. Aber jetzt kam mir doch ein wohl formuliertes Gebet über die Lippen. Ich hatte ja keine Ahnung, ob der Billigflieger gut gewartet war. Und so betete ich: "Herr, bring uns sicher ans Ziel!" Kaum hatte ich es ausgesprochen (vielmehr - zu Ende gedacht), da musst ich auch schon lächeln. Mann, dachte ich, das Gebet wird mit 100%iger Sicherheit erhört. Ich werde auf jeden Fall am Ziel ankommen! Um ehrlich zu sein: Die Turbulenzen nahmen noch zu. Zwar kann ich nicht sagen, dass ich Angst hatte, aber, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, formulierte ich mein Gebet neu und betete: "Herr, bring uns sicher runter!" - Offensichtlich hat der Herr sich entschieden, auch dieser Bitte nachzukommen.
Der Flug war mir eine Lehre und Ermutigung. Egal, wie wir runter gekommen sind oder wären - ich wäre auf jeden Fall am Ziel angekommen. Mann, sind wir Jesus-Leute eine gesegnete Truppe! Nichts kann uns passieren. Klar, wir können krank werden, wir können entführt werden, wir können entlassen werden, wir können in einem Flugzeug abstürzen - uns können tausend Tragödien und Probleme begegnen wie jedem anderen auch - und doch kommen wir immer sicher ans Ziel - wenn nicht hier, dann dort! Wenn das mal kein Grund zu Gelassenheit und Freude ist.
"Er liebt mich, darum will ich ihn erretten; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen. Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; / ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen." (Psalm 91:14-15)
Donnerstag, 24. Juni 2010
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