„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 29. Mai 2010

Saget Dank! (Teil 5/5)

Saget Dank ALLEZEIT für ALLES! (Epheser 5:20)

Vor 5 Tagen konnte man den ersten Blogeintrag dieser Miniserie lesen. Wir haben uns einige Fakten angeschaut, (Quelle: http://www.globalissues.org/article/26/poverty-facts-and-stats) die uns hoffentlich den Blick dafür geöffnet haben dass es uns besser geht als den meisten Menschen auf der Welt, Sicher gibt es für jede Beschwerde und jede "Selbstverständlichkeit" mindestens 10 Gründe, für die wir Gott danken können. Wenn wir das tun, wie muss das dem Herrn gefallen, da es Ihm Ehre bringt! Und welchen Eindruck muss solch ein dankbares Leben hinterlassen bei denen, die Jesus nicht kennen und daher oft eine recht negative Einstellung zu vielem haben!

Ich erinnere mich an "Tante Berta Isselmann", ein Siegener Original. Sie war der Apostel der Zirkusleute, derer, die an den Bushaltestellen warteten und nicht weglaufen konnten, derer, die mit ihr im Wartezimmer eines Arztes warteten oder derer, die ihr im Zug gegenüber saßen. Niemand konnte ausweichen, wenn diese frohe Jesusjüngerin von ihrem Jesus erzählte. An ihrem 80sten Geburtstag setzte sie sich ans Klavier und trillerte: "Nun bin ich achtzig, die Sache macht sich, denn Jesu Liebe macht das Herz so froh!" Eines Tages besuchte sie unsere Bibelschule und berichtete aus ihrem Leben. Alt war sie - und blind. Trotzdem war sie bis ins hohe Alter immer noch allein unterwegs. Auf die Frage: "Tante Berta, wie geht es Dir?" antwortete sie oft: "Gut! Ich danke mich durch!" Was für eine Einstellung einer fast 90 Jährigen. Sie war ein lebendes Beispiel einer dankbaren Person, der die Umstände des Lebens nicht nur Positives zuspielten.

Bei all den Zahlen der vergangenen Tage könnte man auf den Gedanken kommen, dass das Leid, in dem WIR uns vielleicht momentan befinden, heruntergespielt wird im Vergleich zu den Schreckensmeldungen aus aller Welt. Nicht immer hilft es in der Not, uns Situationen in Erinnerung zu rufen, deren Ausmaße die Ausmaße unserer persönlichen Not übersteigen. Wer einen lieben Menschen verloren hat, wird sich kaum damit trösten können, dass irgendwo auf der Welt jemand seine ganze Familie verloren hat. In solchen Fällen dürfen wir Jesusjünger uns daran erinnern, dass unser Herr auch in der Not bei uns ist, dass Er nichts übersehen hat und Ihm nichts außer Kontrolle geraten ist. In einer Todesanzeige in dieser Woche (zwei Geschwister starben am selben Tag) fand ich das Zitat eines Bibelverses aus Römer 8:28:

"Wir wissen, dass Gott bei denen, die Ihn lieben, alles zum Besten führt!"
Vor wenigen Tagen sprach ich am Telefon mit einer lieben Bekannten, die mir ihre Erfahrung mit Dankbarkeit erzählte. Nach einer Knöcheloperation wurde sie nachts von heftigen Schmerzen geweckt. Einschlafen konnte sie nicht mehr und so fing sie an, Jesus zu danken und zu loben für das, was ihr so in den Sinn kam. Während sie ihrer Dankbarkeit freien Lauf ließ, erfüllte solche übernatürliche Freude ihr Herz, dass sie schließlich an dem Punkt ankam, dem Herrn für die Schmerzen im operierten Knöchel zu danken. "Ohne diese Schmerzen" so sagte sie, "wäre ich nicht wach geworden, hätte Jesus nicht gesucht und hätte diese einzigartige und innige Gemeinschaft mit Ihm nicht erfahren. Also habe ich Ihm für die Schmerzen gedankt."

Denke man, wie man will, Jesus hat sich was dabei gedacht, als Er uns durch Paulus sagte:

Saget Dank ALLEZEIT für ALLES! (Epheser 5:20)

Wie wäre es, heute einen regelmäßigen Anfang damit zu machen?

1 Kommentar:

  1. Das habe ich auch schon erlebt und da kann die Gewissheit wachsen, dass Gott nie den Überblick oder Macht über die Situation verliert. Er fährt uns auch nicht an, wir sollten nicht so zimperlich sein, sondern uns zusammenreißen. Er weint jede Träne erstmal mit..

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