Kennt ihr auch den Satz: „Hör auf zu jammern, sonst gebe ich dir was zum Jammern!“ ? Was für eine Botschaft steckt dahinter? Vielleicht „Deine Mami (dein Papi) ist genervt!“ oder „Halt den Mund sonst setzt’s was!“ Auf jeden Fall aber: „Es gibt Schlimmeres als das, worüber Du momentan jammerst!“
Zumindest die letzte Aussage stimmt. Es gibt tatsächlich Schlimmeres als das, was wir gerade durchmachen. In diesem vorletzten Beitrag unserer „Dankbarkeitswoche“ werde ich zum letzten Mal einige Fakten aus einer Untersuchung erwähnen.(Quellenangabe morgen) Zumindest uns, die wir diese Zeilen lesen, sollte dabei bewusst werden, wie viel Dank wir dem Herrn bringen könnten, d.h., wie viel Dank wir den Herrn vorenthalten, denn es gibt tatsächlich Schlimmeres als das, was die meisten von uns momentan durchmachen.
- Der totale Besitz der obersten 8,2 Millionen Menschen der Welt stieg auf über 25 Billionen Euro und gab ihnen damit Kontrolle über fast ein Viertel des globalen finanziellen Vermögens.
- Anders ausgedrückt: 0,13% der Weltbevölkerung kontrollieren 25% des Weltvermögens. (Stand: 2004)
- Etwa 790 Millionen Menschen in Entwicklungsländern sind immer noch chronisch unterernährt. Zwei Drittel davon in Asien und im pazifischen Raum.
- Alle 45 Sekunden stirbt in Afrika ein Kind an Malaria, alle 20 Sekunden jemand weltweit an Tuberkulose und alle 10 Sekunden stirbt jemand an Aids (nicht nur Erwachsene).
Armut, Not, Leid, Krankheit, Ungerechtigkeit – all das sind Folgen der Sünde. Jeder von uns ist damit in Berührung gekommen. Und doch haben meine persönlichen Beobachtungen und Begegnungen mich manches Mal beschämt. Wie gut geht es uns, verglichen mit den Milliarden, die ums tägliche Überleben kämpfen müssen, die unter totalitären Regimes leben, die nicht leben dürfen, sondern „gelebt werden“.
Die Not der Welt sollte uns keinesfalls zur Selbstzufriedenheit und Untätigkeit verleiten. Im Gegenteil, Salz und Licht an Jesu Statt zu sein bedeutet auch, uns einzusetzen für die Linderung der Not. Überwältigend, wie sie uns erscheint, sollen wir uns nicht frustriert abwenden. Besser ist es, in unserem kleinen Bereich zu beginnen, in dem wir Einfluss ausüben. Wir können nicht die Welt verändern, aber den Platz, an den Gott uns gestellt hat.
Beginnen sollten wir mit einer aufrichtig dankbaren Herzenshaltung für alles Gute, das wir aus Gottes Hand empfangen, Tag für Tag. Oft werden die Segnungen, die wir von Gott empfangen, zu Selbstverständlichkeiten (sauberes Wasser, genug zu essen, medizinische Versorgung, politische und religiöse Freiheit, Menschenrechte, Kleidung, Wohnung, Kinder, Freunde, Gesundheit, Luxus, etc.) und wir vergessen, dankbar zu sein. Wenn wir beginnen, Jesus von Herzen zu danken für das, was wir aus Seiner Hand empfangen, werden wir andere Menschen; solche, die allein durch ihre positive Lebenseinstellung Veränderung schaffen.
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