„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 22. April 2010

Somalia - und meine Reaktion?

Somalia - wer weiß schon etwas darüber? Ok, Afrika. Ist das nicht das Piratengebiet? Und Anarchie - herrscht dort nicht seit Jahren Anarchie? Praktisch keine Regierung - jeder macht, was er will. Ach ja, und 100% islamisch!

Vorgestern Abend trafen wir uns in der Gemeinde zur wöchentlichen Gebetszeit und kamen auf Somalia zu sprechen. Die Lokalzeitung hatte berichtet, dass Islamisten sich gegenseitig im Unterdrücken der Bevölkerung zu übertrumpfen suchen. Musik, musikalische Handy-Klingeltöne oder der Schulgong (erinnert zu sehr an Kirchenglocken!) sind als unislamisch verboten. Nicht nur wurden Diskotheken geschlossen, auch das Tanzen auf Hochzeiten wurde verboten, wie auch Kinobesuch und Sportveranstaltungen. Englisch und Unterricht der Naturwissenschaft musste weichen zugunsten dem Arabisch- und Koranstudium. Nicht nur, dass Frauen sich vollständig verschleiern müssen - ihre bunten Gewänder sind jetzt verboten, zugunsten schwarzer Stoffe. Strafen für verschiedene Vergehen reichen von Verstümmelung bis hin zur Steinigung. Ein schockierender Bericht! Und keiner denke, dies sei auf Somalia beschränkt.

Und wir? Wie reagieren wir? Geschockt? Ich meine, das ist legitim und verständlich. Tolerant? Leider! Noch immer hat man nicht das trojanische Pferd des Islam als solches erkannt. Noch immer meint man, die "Angebote" des Islam an die christliche Welt seinen ein Geschenk, eine Bereicherung und ihre Akzeptanz ein Zeichen der Großmut und Demokratie.

Und wir Christen? Wie reagieren wir? Mit Angst? Das ist unakzeptabel! Unser König und Herr hat uns nicht in der Welt gelassen, um uns zu ängstigen! Er sagt:

In der Welt habt ihr Angst; aber SEID GETROST, ich habe die Welt überwunden. Johannes 16:33

Nun, wie reagieren wir denn dann? Ärgerlich oder gar aggressiv? Leider! Ja, leider allzu oft! Wir reagieren zu oft wie Wölfe, die unter Wölfe gesandt worden sind. Wir kämpfen, beißen, geifern, hassen und es scheint uns nur darum zu gehen, einen Kampf zu gewinnen. Obwohl Jesus uns in Matthäus 10:16 deutlich gesagt hat:

"Siehe, ich sende euch wie SCHAFE mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben."

Wie können wir überleben - als Schafe unter den Wölfen? Nicht dadurch, dass wir versuchen, die Zähne zu fletschen und die Wölfe zu verjagen oder gar zu besiegen. Aber dadurch, dass wir nahe beim Guten Hirten bleiben. Und da hört das Bild der Schafe und Wölfe auf, denn Jesus SENDET uns wie Schafe unter die Wölfe. Das Bild, das sich hier sinngemäß anschließt, ist das Bild des Lichts. Wir sollen ein Licht in der Finsternis sein - und leuchten. Jetzt ist es also raus. Unsere Reaktion als Christen auf die Bedrohung und Gewalt des Islam - so unpopulär und unlogisch das klingt - ist: Wir sollen uns als Schafe verstehen, die Jesus unter die Wölfe schickt, um dort als Lichter zu leuchten. Das kann kosten! Aber, das ist biblisch! Und den Weg scheint Jesus uns auch vorgegangen zu sein. Er liebte die, die eigentlich nur Zorn verdient hätten. Er leuchtete unter denen, die das Licht gar nicht wollten. Er ließ sich nicht ein auf sinnlose Diskussionen, sondern verbreitete das Reich Gottes durch Wort und Tat (nicht immer in dieser Reihenfolge).
Und schließlich ließ Er sich umbringen, betete aber im Sterben für die Vergebung seiner Mörder. Die Feinde dachten, sie hätten gesiegt. Tatsache ist: Unser Herr und Vorbild hatte gesiegt - und die Frucht davon ist millionenfach, weltweit.

So lange wir Moslems als Feinde meiden und ihnen unsere Liebe und die Botschaft Jesu vorenthalten, werden wir ihnen den Weg zum Heil nicht leuchten können. Solange uns der Vormarsch des Islam mehr beunruhigt, als die Tatsache, dass die Wahrheit über Jesus den 1,3 Milliarden (1,300.000.000) Moslems nicht einmal bekannt ist, fehlt uns eine wichtige Perspektive Gottes.

Der Tatsache einer gewalttätigen, antichristlichen Religion müssen wir uns stellen. Aber nicht mit Furcht, Aggression oder Rückzug. Sondern mit Akzeptanz des Auftrags Jesu:

"Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch." Johannes 20:21 und
"Gedenkt an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie auf mein Wort [argwöhnisch] achtgehabt, so werden sie auch auf das eure [argwöhnisch] achthaben." Johannes 15:20

Wenn wir Berichte lesen, sehen und hören wie den über Somalia - und diese Berichte werden zunehmen - müssen wir unsere Herzen im Sinne Jesu bewahren, Seinen Fußstapfen folgen und das Richtige tun.

Wir haben das am vergangenen Dienstagabend getan. Wir haben für Somalia und die islamische Welt gebetet!

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