„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Donnerstag, 18. März 2010

Viel(e) oder Wenig(e)

Es ist dem HERRN nicht schwer, durch viele oder durch wenige zu retten! (1 Samuel 14:6)

Wie oft hat mich dieser Vers bereits getröstet und aufgebaut. Und wenn man dann noch verschiedene Übersetzungen vergleicht und die ganze Bandbreite entdeckt, die in diesen Worten steckt, dann muss man einfach neu Mut fassen!

Luther: es ist dem HERRN nicht schwer, durch viel oder wenig zu helfen.
Elb: für den HERRN gibt es kein Hindernis, durch viel oder durch wenig zu helfen.
Hfa: für ihn spielt es keine Rolle, ob wir viele oder wenige sind."
EÜ: für den Herrn ist es ja keine Schwierigkeit zu helfen, sei es durch viele oder durch wenige
NL: Er kann eine Schlacht gewinnen, ganz gleich, ob er viele oder nur wenige Krieger hat!

Was ich aus 1 Samuel 14:6 in den verschiedenen Übersetzungen lerne ist folgendes:
  • Nichts, NICHTS, NICHTS! Kann den Herrn hindern, zu retten, zu helfen oder zu gewinnen.
  • Die Menge der Teilnehmer – „viele oder wenige“ - macht für Gott keinen Unterschied. Die Größe des feindlichen Heeres mag uns einschüchtern, Gott nicht. Psalm 2:4 sagt, dass Gott über die Menge seiner Feinde und ihre Überlegungen lacht.
  • Die Anzahl der uns zur Verfügung stehenden Mittel – „viel oder wenig“ – fällt nicht ins Gewicht. Es liegt ja eh nicht primär an uns, wie das Endresultat aussieht. Mit 5 Laiben Brot und 2 Fischen sättigte Jesus Tausende. Sofern die Mittel in seine Hände gelegt werden, kann Er was daraus machen.
  • „Gott“ und „Hindernis“ sind unvereinbar. Gott ist Gott und der Berg, der für uns als Hindernis erscheint, ist für Gott weniger als ein Staubkorn.
  • Für Gott gibt es keine verschiedenen Schwierigkeitsgrade. Alles ist leicht für Ihn. Über keine Lösung muss Er sich den Kopf zerbrechen. NICHTS! ist zu wunderbar, NICHTS! ist im Ansatz wunderbar (seltsam)., NICHTS! ist unmöglich. NICHTS!
Gott ist allmächtig, gütig und helfend. Er hilft – manchmal durch wenige, manchmal durch viele. Manchmal durch wenig, manchmal durch viel. Viel Arbeit oder ein paar Handgriffe, viele Predigten oder ein schlichtes Zeugnis, viel Anstrengung oder mühelos, über lange Zeit oder in einem Moment, durch die Menge oder durch einen Einzelnen.

Gott ist souverän. Schlussendlich ist es Sein Wirken. Das zählt! Sein Wirken, in das Er uns aber einbauen möchte. Unser Teil ist es, bereit und treu zu sein. Dann kann Er handeln. Der Vers ruft uns nicht auf, die Arbeit des Herrn auf die leichte Schulter zu nehmen. Aber er erinnert uns, dass wir Ihm in Treue dienen sollen, auch wenn wir meinen, nur wenig bieten zu können.

Nichts, NICHTS, NICHTS! kann Gott ein Hindernis sein, zu helfen und zu retten, sei es durch viel(e) oder wenig(e)!

So, und jetzt wissen wir, an wen wir uns am Besten wenden sollten!

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