Am 4. Dezember 2010 stürzte Samuel Koch in der Live-Sendung „Wetten dass …“ so unglücklich, dass er fortan querschnittsgelähmt leben muss.
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| CC BY-SA 2.0 |
Wofür kämpft der 37-jährige Koch seit 5 Jahren so unermüdlich? Er könnte sicher mehrere Gründe nennen. Ein Grund, den Koch nennt, sind die enormen Kosten für seine Pflege.
Ich werde erinnert an Elia, der nach einem gewaltigen geistlichen Kampf (den er
erfolgreich gewann) in eine tiefe Depression fällt und aufgeben möchte. Müde
betet er zum Herrn:
"Es ist genug! So nimm nun, Herr, mein Leben, denn
ich bin nicht besser als meine Väter!" (1 Könige 19:4)
Dem Propheten Jona geht es ganz
ähnlich. Auch er betet nach einem großen Sieg:
"So nimm nun, Herr, meine Seele von mir; denn ich
möchte lieber tot sein als leben." (Jona 4:3)
Immer wieder hat es
Menschen gegeben, die in Verzweiflung aufgegeben haben. Und bei vielen
Schicksalen fällt es nicht schwer, mitzufühlen. Aufgegeben, weil die Krankheit
als unheilbar gilt. Aufgeben wegen Überforderung. Aufgegeben, weil alle mich
verlassen haben. Aufgegeben, weil die Enttäuschung unerträglich ist.
Aufgegeben, weil das Erlebnis zu traumatisch war. Aufgegeben, weil man einfach
kein Licht im langen Tunnel sieht.
Allein die Tatsache steht: Aufgeben ist keine Lösung. Auch auf die Gefahr hin,
dass viele die Geschichte kennen, möchte ich sie trotzdem noch einmal erzählen
- die Geschichte der zwei Frösche, die auf einem Bauernhof vor lauter Neugierde
der Versuchung nicht widerstehen können, in einen Eimer zu springen.
Leider stellte sich heraus, dass das keine so gute Idee war, denn der Eimer war halb gefüllt mit Milch. Da schwammen die Frösche nun in Milch, konnten aber nicht mehr aus dem Eimer springen, da die Wände zu hoch und zu glatt waren. Der Tod schien vorprogrammiert. Der eine der beiden Frösche war verzweifelt. "Wir müssen sterben", jammerte er. "Hier kommen wir nie wieder heraus." Und er hörte auf zu Schwimmen, da alles ja doch keinen Sinn mehr hatte. Der Frosch ertrank in der Milch.
Der andere Frosch aber
sagte sich: "Ich gebe zu, die Sache
sieht nicht gut aus. Aber aufgeben werde ich deshalb noch lange nicht. Ich bin
ein guter Schwimmer! Ich schwimme, solange ich kann."
Und so stieß der Frosch
kräftig mit seinen Hinterbeinen und schwamm im Eimer herum. Immer weiter. Er
schwamm und schwamm und schwamm. Und wenn er müde wurde, munterte er sich
selbst immer wieder auf. Tapfer schwamm er immer weiter. Und irgendwann spürte
er unter seinen Füßen eine feste Masse. Ja tatsächlich - da war keine Milch
mehr unter ihm, sondern eine feste Masse. Durch das Treten hatte der die Milch
zu Butter geschlagen! Nun konnte er aus dem Eimer in die Freiheit springen.
Auch als Christen sind wir manchmal versucht, alles hinzuwerfen und aufzugeben.
Vielleicht nicht den Glauben selbst, aber die Hingabe, den Dienst, den Einsatz
im Gebet, unser Zeugnis, die Gemeinschaft, den Kampf gegen die Sünde. Als der
erste Frosch aufgab, war alles verloren. Der zweite machte weiter - ohne zu
wissen, was geschehen würde - und er gewann!
Christen machen nicht weiter, ohne zu wissen, was geschehen wird. Der
Herr selbst verspricht uns:
"Darum,
meine lieben Brüder, seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk
des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem
Herrn." (1 Korinther 15:58)
Das säkulare Gegenstück zu diesem Bibelvers wäre: "Wer aufgibt, gewinnt
nie! Wer gewinnt, gibt nie auf!"
Gib nicht auf! Als Jesusjünger hast Du jemanden, Jesus Christus, der Dir immer
wieder Kraft und Mut geben möchte, weiterzumachen. Reich Ihm die Hand! Sein Weg
führt immer zum Sieg!

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