"Die allerdunkelsten Wege Gottes, die wir hier am wenigsten verstehen, werden einmal in der Ewigkeit im allerhellsten Licht seiner ewigen Liebe strahlen." (Friedrich von Bodelschwingh)

Mittwoch, 3. Dezember 2025

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Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Täglich sinne ich ihm nach.
(Psalm 119:97)

Ich schaue ja gerne auf die Umfragen, die das christliche Nachrichtenmagazin IDEA regelmäßig veröffentlicht. Manchmal sind sie nachvollziehbar, meistens aber erstaunen sie mich. So eine Umfrage vom Herbst dieses Jahres. Sie war überschrieben mit: „Zwei von drei Deutschen lesen niemals in der Bibel“. Das ist natürlich traurig – aber ebenso verständlich. Zwei von drei – das sind 67% der Deutschen, lesen nie in der Bibel. Die ist ein fremdes Buch für sie, gleicherweise für Männer, wie für Frauen. Das Desinteresse steigt im Alter. Aber das nur 4% (!!!) der Deutschen lesen die Bibel täglich, 5% mindestens einmal pro Woche und weitere 4% mindestens 1x im Monat.

Um das düstere Bild etwas aufzuhellen, heißt es im Artikel, dass immerhin 31% der Freikirchler täglich die Bibel lesen, von den landeskirchlichen Protestanten und Katholiken nur 4, bzw. 5%. Wo ordnest Du Dich ein? Genug der dunklen Zahlen.

Meine Gedanken gehen zu Jesu Worten in der Bergpredigt (Matthäus 5,13+14):

Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als dass es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten wird. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben.

Gottes Wort und Sein Geist, der in uns lebt, ist unser Lebenselixier. Wer nicht im täglichen Austausch mit Gott bleibt, verliert die Würzkraft. Wessen Gefäß nicht mit Öl gefüllt ist, wird bald nicht mehr leuchten, bestenfalls noch eine Weile qualmen.

Erstaunlich ist, wie viele Christen meinen, ohne Gottes Wort auskommen zu können. Gottes Wort wird beschrieben als ein großer Schatz, der Freude in unser Leben bringt, als Salbe, die unsere Herzen heilt, als Waffe im Kampf gegen Satan, als Licht, das uns den Weg zeigt und unsere Entscheidungen leitet, als Leitfaden für ein gesegnetes, erfülltes Leben – und so viel mehr. Wie kann es sein, dass wir auf all das verzichten, besonders aber auf die Zeit inniger Gemeinschaft mit unserem Retter, Freund und Tröster, Jesus. Warum verzichten wir? Das ist ganz unterschiedlich. 

Der eine kommt nicht aus dem Bett, der andere will abends erst noch den Film fertig schauen. Man hat Besuch, muss noch essen oder „schnell was erledigen“. Im Fernsehen kommt ein Fußballspiel, man hat Frühschicht, Spätschicht oder Urlaub. Außerdem kennen wir ja (im Groben) den Inhalt der Bibel – zumindest das, was sich interessant liest. Es gibt 100 Gründe, warum es heute mit dem Lesen der Bibel nicht klappt. Und es folgen 100 Gründe, warum wir kein Salz der Erde und kein Licht der Welt sein können. Die größte Freude aber im Leben von uns Christen ist, wenn wir im Alltag erfahren, dass Gott uns gebraucht und wir mit Ihm verbunden sind.

Ich möchte uns alle ermutigen, Gott täglich Zeit einzuräumen. Ordne Dich nicht unter denen ein, die nie, einmal im Monat oder einmal in der Woche die Bibel zur Hand nehmen. Lies sie täglich, lerne, höre auf Jesus und finde die große Beute, die Sein Wort für Dich bereithält.

 

Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.
(Psalm 119:62)

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