Kürzlich stolperte ich über Verse aus Matthäus 9, wo es heißt:
36 Als er aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und verschmachtet waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. 37 Dann spricht er zu seinen Jüngern: Die Ernte zwar ist groß, die Arbeiter aber sind wenige. 38 Bittet nun den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussendet in seine Ernte!
Man achte auf die Reihenfolge:
- Jesus sah (die Volksmengen)
- Jesus wurde innerlich bewegt (über sie)
- Jesus wird aktiv und fordert auf, zu beten, um dem, was Ihn bewegt, zu begegnen.
Wenn diese Reihenfolge in Jesu Leben zu erkennen ist, dann sollte uns das als Hinweis und Vorbild dienen.
Wenn wir „nicht sehen“, werden wir auch nicht innerlich bewegt! Das geht uns ja schon im normalen Leben so. Wenn wir eine Naturdoku anschauen, oder eine Doku über die Tierwelt oder die Natur, dann geht uns das Herz auf; wir erfreuen uns daran, es bewegt uns. Im geistlichen Bereich scheint es ähnlich zu sein.
„Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!“ – so das Sprichwort. Was ich im geistlichen Bereich nicht weiß, bewegt mich nicht. Was aber, wenn mich etwas nicht bewegt, das Gottes Herz bewegt? Was, wenn Gott möchte, dass mich etwas bewegt?
„Sehen – bewegt werden – aktiv werden“ – diesen Hinweis erhalten wir durch das Vorbild im Leben Jesu. Und nun zurück zu Text aus Matthäus 9.
Volksmengen, die leben wir Schafe ohne Hirten, bewegen das Herz Jesu – und müssen unser Herz bewegen. 3,5 Milliarden Menschen in über 7600 Volksgruppen sind noch vom Evangelium unerreicht, kennen nicht die heilbringende Botschaft von Jesus. Das sind 3,5 Milliarden Menschen, die auf dem Weg in die Hölle sind, wenn wir Gott und Seinem Wort glauben. Bewegt uns das?
Wir werden bewegt von dem, was wir sehen und vielleicht lesen. Was wir aber hauptsächlich sehen und lesen sind Informationen, die von Menschen geliefert werden, die nicht an Gott glauben. Diese Informationen sind nicht immer falsch (auch nicht immer korrekt), aber sie geben uns nicht die Sicht Gottes. Sie geben uns die Sicht der Menschen – auf andere Religionen ... Flüchtlingskrisen ... Katastrophen ... usw. Die Sicht der Menschen mag uns aber ganz anders bewegen als die Sicht Jesu. Als Er die Menschen sah, erkannte Er sie als Schafe ohne Hirten und das jammerte Ihn. Das ist das Herz Jesu, das auch wir benötigen.
Und wie erhalten wir das Herz Jesu, was die Menschen, die hirtenlosen Schafe und ihre Not angeht? In Johannes 4:35 sagt Jesus ganz ähnliche Worte. Er sagt:
„Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, und die Ernte kommt? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und schaut die Felder an! Denn sie sind schon weiß zur Ernte.“
Nicht irgendwann, nicht in 4 Monaten – jetzt! Jetzt ist die Zeit der Ernte. Aber das sehen wir nur dann, und das empfinden wir wie Jesus nur dann, wenn wir die Augen aufmachen und uns die Felder anschauen.
Mir gehen (fast) jeden Morgen die Augen auf, und mein Herz wird (fast) täglich bewegt, wenn ich meine Gebetsapps öffne und für unerreichte Völker und für Missionsfreunde bete.
Ich möchte uns alle heute ermutigen, aufzublicken und zu sehen. Wer nichts sieht, wird nicht bewegt. Wir aber wollen bewegt werden mit dem, was Jesu Herz bewegt – und handeln. Das ist Gottes Wille!
Zwei Gebetsapps, die nicht überfordern, findest Du hier:
Pray4Nations (deutsch)
Unerreichte Volksgruppen (deutsch)
Letztere findest Du auch täglich weiter unten links, im Seitenfenster dieses Blogs. Beide sind auch im Apple App Store erhältlich.

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