Wir glauben an einen
allgegenwärtigen, allwissenden und allmächtigen Gott. Er lebt außerhalb von
Zeit und Raum. Gott braucht niemanden von uns – wir brauchen Ihn!
Aber wenn Gott zeitlos, allwissend und allmächtig ist – warum dann überhaupt noch beten? Wenn Gottes Wille immer gut und richtig ist und Er jederzeit die Fähigkeit hat, nach Seinem Willen zu handeln – warum dann noch die Arbeit des Gebets auf sich nehmen? Wenn Er unsere Nöte kennt, uns liebt und uns helfen möchte – warum unsere Nöte noch einmal vor Ihm in Worte fassen?
Es braucht nicht viele Begründungen. Trotzdem sollen einige hier erwähnt werden.
1. Gott segnet den Beter
In Johannes 16:24 verspricht Jesus Seinen Nachfolgern: „Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen gebeten; bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude völlig wird!“ Wer betet, wird mit Freude gesegnet!
2. Gebet offenbart unsere Ernsthaftigkeit und Beziehung zu Gott
Sogar Jesus betete. Natürlich kannte Er den Willen des Vaters. Er war mittendrin im Willen des Vaters. Trotzdem betete Er oft; und im Garten Gethsemane dreimal das Gleiche. Auch die Witwe in Lukas 18 zeigt ihre Ernsthaftigkeit, indem sie sich nicht abweisen lässt, sondern ihr Anliegen immer wieder neu vor den Richter bringt.
3. Gebet in der Gegenwart Gottes ist ein Heilmittel für die Seele
Jahr für Jahr schüttete die kinderlose Hannah ihr Herz vor Gott aus – scheinbar vergebens. Jedes Jahr ging sie betrübt, gedemütigt und verzweifelt in den Tempel, um zu beten. Als Gottes Zeit gekommen war, begegnete Er ihr, verhieß ihr durch den Priester einen Sohn und es heißt von Hannah (1 Samuel 1:16): „... und ihr Angesicht war nicht mehr so wie vorher und sah nicht mehr traurig aus.“
4. Gebet bringt uns in Einklang mit dem Willen Gottes
Manche Gebete werden tatsächlich nicht erhört. Gott sei’s gedankt! Der himmlische Vater hat oft Besseres vor, als wir Ihm in unseren Gebeten vorschlagen. David ermutigt uns (Psalm 37:4+5): „Habe deine Lust am Herrn, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt! Befiehl dem Herrn deinen Weg, und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen.“ Wer Zeit in der Gegenwart des Herrn verbringt, dessen Verlangen nach IHM wird gestärkt, sodass unser Herz am Ende nur noch das möchte, was Jesus möchte.
5. Gebet (und Erhörung) stärken und festigen unseren Glauben
Verängstigt und verfolgt war die Gemeinde Jesu am Ende von Apostelgeschichte 4. Gerade waren Petrus und Johannes aus Gefangenschaft entlassen und zu der entmutigten Schar gestoßen. Als man alle Ängste vor Gott ausgebreitet und um neuen Mut gebetet hatte, erfährt man eine gewaltige Erhörung, wird ermutigt und neu für Jesus aktiv (Vers 31): „Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren, und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.“
Und wenn keiner von all diesen Gründen überzeugt, hier die Hauptbegründung zur Frage: „Warum beten?“
6. 6. Gott fordert uns auf zum Gebet!
Es würde ein ganzes Heft oder Buch benötigen, alle biblischen Aufforderungen zum Gebet zu zitieren. Wie wäre es mit Matthäus 7:7: „Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan!“ oder mit Markus 11:24: „Darum sage ich euch: Alles, was ihr auch immer im Gebet erbittet, glaubt, dass ihr es empfangt, so wird es euch zuteilwerden!”
Der abschließende Punkt ist eigentlich genug! Aber das Paket der 6 Punkte darf uns ermutigen, mit Freimütigkeit vor Gott zu kommen und unseren Dank und unsere Anliegen vor Ihm auszubreiten.

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