Roman Schwarzman ist Jude und Holocaust Überlebender. Vor Kurzem hat er zum Gedenken an den Holocaust im Bundestag gesprochen. Mit 4 oder 5 Jahren kam er in ein Ghetto in seiner ukrainischen Heimatstadt Berschad.
Ich habe seine Rede nicht gehört, aber ich habe über ihn gelesen. Ein tapferer Mann, der viel Leid und Tod miterlebt hat. Heute ist Odessa in der Ukraine seine Heimatstadt und er ruft auf, die Barbarei in der Ukraine zu beenden. Unter anderem fällt der Satz: „Ich war im Ghetto. Ich habe den Teufel gesehen. Wir überschätzen ihn sehr. Seine Kraft ist nicht größer als die, die wir ihm selbst beimessen.“
Ich habe Respekt vor Menschen, die unmenschliches Leid überlebt haben – und ihr Leben meistern. Aber dieser zitierte Ausspruch erhielt sofort meine Aufmerksamkeit, denn hier irrt Herr Schwarzmann.
Natürlich ist seine Aussage sinnbildlich zu verstehen. Und natürlich gehört das Leid des Holocaust zu den schlimmsten Leiden der Geschichte. Aber Satans Macht wird weithin unterschätzt, nicht überschätzt.
Jesus bezeichnet Satan mehrmals als „Fürst dieser Welt“. Satan hat Macht; Macht, die über das hinausgeht, was der normale Mensch ihm entgegensetzten kann. Seine Zerstörungswut nimmt ständig zu, wie wir in der Welt sehen können und wird weiter zunehmen, bis Jesus wiederkommt und Satan ein Ende bereitet. Leid – durch Satan verursacht – nimmt zu, Hass nimmt zu, Katastrophen nehmen zu. Und was immer der Mensch unternimmt, um dies zu stoppen, misslingt. Nein, wir überschätzen Satan nicht.
Auch die Fortsetzung des Zitats stimmt im Licht der Bibel nicht. „Seine Kraft ist nicht größer als die, die wir ihm selbst beimessen.“ Tatsächlich ist es eher so, dass wir Satan keine oder kaum Kraft beimessen. Menschen spielen mit dem Okkulten. Die Industrie bringt okkulte Spiele auf den Markt, fast jede Zeitung druckt Horoskope und okkulte Werbung, und die meisten Menschen lehnen es als harmlose Spielerei ab. Tatsache ist (2 Korinther 11:14 und 1 Petrus 5.8):
Der Satan selbst verkleidet sich als ein Engel des Lichts. – Der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.
Dabei spielt Satan nie fair. Der Holocaust, die Ära Stalin oder Pol Pot, Rassismus gegen Schwarze, Indianer, Armenier, Uiguren oder andere Volksgruppen – all diese Beispiele und mehr zeigen, dass wir Menschen Satan aus eigener Kraft nicht widerstehen können. Ganz falsch ist die Einstellung, dass Satans Kraft nur die Kraft ist, die wir ihm beimessen.
ABER:
Und hier kommt das fette ABER! Satan, der Fürst dieser Welt, den wir niemals unterschätzen dürfen, ist besiegt! Schon gleich nach Satans erstem Sieg als Schlange im Paradies wurde ihm seine endgültige Niederlage prophezeit (1 Mose 3:15 / NLB):
Von nun an setze ich Feindschaft zwischen dir und der Frau und deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in seine Ferse beißen.
Das geschah, als
Jesus trotz Satans Widerstand am Kreuz siegte. Am Kreuz wurde Satan besiegt und
seine Macht gebrochen. Am Kreuz finden
Menschen Freiheit von der Macht Satans in ihrem Leben. Wer auf der Seite
Jesu steht, der darf im Sieg und in der Freiheit leben.
Wenn euch nun der Sohn frei machen
wird,
so seid ihr wirklich frei.
(Johannes 8:36)
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