„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 17. Mai 2024

Ich bin nicht homophob ...

... und mit mir sind Millionen andere Christen nicht homophob, nur weil Gottes Wort für uns verbindlich ist in allen Belangen des Lebens.

Der Eurovision Song Contest liegt hinter uns. Was der österreichische Travestiekünstler Conchita Wurst, alias Tom Neuwirth, 2014 in Kopenhagen schaffte, schaffte der Schweizer Nemo, der sich als nichtbinär bezeichnet, in Malmö. Eigentlich sollte es ja ein „Song“ Contest sein, aber seit Jahren sind Song, Sex und Satan untrennbar miteinander verbunden. Je "woker" Texte, Auftreten und Kommentare, umso begeisterter das Publikum. Es ist keineswegs verwunderlich, wenn Persönlichkeiten mit Rang und Namen die Interpreten in den höchsten Tönen loben. Und in diesem Jahr gibt es sogar noch einen kleinen Bestätigungsschub hinterher: Heute, am 17. Mai ist der "Internationale Tag gegen Homophobie". Die Kampagne "Sports Free" ruft auf zum "Gruppen-Coming-out im Profifußball" um Menschen mit Homophobie entgegenzutreten. Strenggenommen kann ich mitfühlen, denn mir tun alle leid, die unter einer Phobie leiden, sei es Phobie vor Stechmücken, vor dem Weltuntergang oder die Phobie vor Homophobie.

Mittlerweile ist es allerdings in unserer Gesellschaft ein Wagnis, sich auf die Grundlage der Bibel zu stellen, die praktizierte Homosexualität und Unmoral als Sünde bezeichnet und darum ablehnt. Christen, die das Recht auf zivilisierte Meinungsfreiheit ausüben, werden oft in unzivilisierter Form bedrängt. Sie werden in der Regel sofort schubladisiert: Rechte, Fundis, Radikale, Extremisten, Sekte, Menschenverachter und seit einigen Jahren Homophobe. Vermutlich müssen wir mit diesen Bezeichnungen leben, auch wenn sie aus Intoleranz, Hass und gezielter Polemik geborenen sind. Was allen Anderen zugestanden wird, wird bibelgläubigen Christen nicht mehr zugestanden: Eine Meinung zu vertreten, die einer lauten Minderheit widerspricht.

Ich bin nicht homophob und mit mir sind bibelgläubige Christen nicht homophob. Warum sollten wir? Bibelgläubige Christen sind von ihrem Gott und Erlöser, Jesus, aufgefordert, sogar ihre Feinde zu lieben. Homosexuell empfindende Menschen sind nicht unsere Feinde! Auch wenn wir selbst oft als Feinde bezeichnet und behandelt werden sind Homosexuelle nicht unsere Feinde; ebensowenig, wie andere Menschen, deren Lebensphilosophie wir nicht teilen. Wir hassen sie nicht, wir verachten sie nicht, wir beschimpfen sie nicht und wir haben erst recht keine Phobie vor ihnen oder ihren Lebensweisen. Jesus hat uns aufgerufen, alle Menschen zu lieben. Das tun wir! Das werden wir auch weiterhin tun, selbst wenn man uns heftig mit falschen Etiketten versieht.

Gleichzeitig fordern wir dasselbe Recht, das von uns gefordert wird: das Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Respekt für unsere Lebensphilosophie. Wir sind nicht menschenverachtend, und wir fordern, dass Andersdenkende ihre Christenverachtung aufgeben.

Wir leben in einer Zeit, in der alle möglichen (und unmöglichen) Formen der Unmoral als normativ bezeichnet werden dürfen; wir sind zumindest auf dem Weg dahin. Das müssen wir Christen ertragen und tun das auch. Gleichzeitig werden wir uns nicht abwenden von dem Weg, den wir als richtig und gut erkannt haben. Wir werden nicht aufhören, in Liebe zu verkündigen und als kostenloses Geschenk Gottes anzubieten, was wir als heilsame Gnade selbst erfahren haben. Wer sich das Recht nimmt, als falsch zu bezeichnen, was wir als richtig erkannt haben, der muss uns das Recht zubilligen als falsch zu bezeichnen, was andere für richtig halten.

Wir werden nicht aufhören, das als Wahrheit zu propagieren, was wir als Wahrheit erkannt und erfahren haben, auch wenn Stigmatisiererung und Intoleranz uns gegenüber anhalten.

Gott liebt homosexuell empfindende Menschen. Wir auch. Gott nennt praktizierte Homosexualität Sünde. Wir folgen Ihm!
Gott vergibt Sünde – nicht nur sexuelle Sünden sondern alle Sünden.
Das verkündigen wir – mit Liebe zu Gott und zu Menschen!

So sind wir Botschafter von Christus, und Gott gebraucht uns, um durch uns zu sprechen. Wir bitten inständig, so, als würde Christus es persönlich tun: »Lasst euch mit Gott versöhnen!«  (2 Korinther 5:20)

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