„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 13. Mai 2024

Vergleichen

Das hat es bereits immer gegeben: Der Vergleich und das Vergleichen. So lange es Menschen gibt, vergleichen sie sich miteinander. Und die Werbung weiß es auszunützen. VORHER / NACHHER illustriert der Friseur und bietet sein neues Haarwuchsmittel an. VORHER / NACHHER illustrieren Softwarehändler und bieten neue Bearbeitungsprogramme an. Und plötzlich merkt man, was einem alles fehlt, wie alles besser sein könnte und das andere alles besser wissen / haben / können.

Auch in Gottes Wort finden wir dieses Vergleichen:

  • Kain sah, dass Abels Opfer besser war als seins. Da gab es auch Gründe für. Aber es gab keinen Grund, Abel deswegen umzubringen.
  • Als Leah sich mit ihrer Schwester Rahel verglich wusste sie sehr genau, dass Rahel von ihrem gemeinsamen Mann mehr geliebt war als sie selbst.
  • Saul wurde fuchsteufelswild als er sich mit David verglich, dem man (berechtigterweise) mehr Erfolge zuschrieb als Saul.
  • In gewissem Sinn fällt auch die Neugierde des Petrus in diese Kategorie, als er Jesus betreffs Johannes fragt: „Und was ist mit diesem?“

Das Vergleichen mit anderen beginnt auf den ersten Seiten der Bibel, als sich Adam und Eva – angestiftet von Satan – mit Gott vergleichen. Ihr werdet sein wie Gott …! Während nicht alles Vergleichen sofort „vom Teufel“ sein muss (siehe Matthäus 6:25-30: vom Sorgen), werden wir doch immer versucht, uns neben andere zu stellen und uns mit ihnen zu messen. Das gefällt Gott gar nicht!

In 1 Petrus 4:10 werden wir belehrt:

Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes

Im Korintherbrief lesen wir in Kapitel 12 viel über Sinn und Zweck des Dienens:

Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist, der jedem persönlich zuteilt, wie er will. (12:11):

Ebenso lesen wir aber auch über den Unsinn des Vergleichens (15-17):

Wenn der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum gehöre ich nicht zum Leib! — gehört er deswegen etwa nicht zum Leib? Und wenn das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib! — gehört es deswegen etwa nicht zum Leib? Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Wenn er ganz Ohr wäre, wo bliebe der Geruchssinn?

Der Vergleich mit anderen offenbart mehr als oft unsere Unzufriedenheit mit dem, was Gott uns anvertraut hat, seien es biblische Gaben, sei es Besitz, Verantwortung oder sonst etwas. Und mehr als oft lähmt uns der Vergleich, macht uns untätig und unfruchtbar für Jesus, der jeden von uns so reich beschenkt hat, um Ihm zu dienen.

Die NLB Übersetzung von Galater 6:4 bringt es auf den Punkt:

Jeder achte genau auf sein eigenes Leben und Handeln, ohne sich mit anderen zu vergleichen.

Der Herr hat Dich gemacht! Er hat Dich begabt! Er hat Dich beauftragt, das für Ihn einzusetzen, was Er Dir anvertraut hat. Du musst nicht die Aufgaben erledigen, die Jesus jemand anderem zugedacht hat. Das würde schiefgehen. Gebrauche einfach die Gabe, die Er Dir geschenkt hat. Wer das tut, wird (geistliche) Frucht ernten!

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