Letzte Woche ging es am Dienstag um den Erweckungskönig Josia. Er war einer der reformfreudigsten Könige Judas, aber leider auch der Letzte, der dem Gott Israels nachfolgte. Nach seinem Tod kam sein 23jähriger Sohn, Joahas, auf den Thron. Außergewöhnlich und sehr kurz war die Regierungszeit. In 2 Könige 23:31-34 heißt es:
Joahas war 23 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hamutal; sie war die Tochter Jeremias von Libna. 32 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn, ganz wie es seine Väter getan hatten. 33 Aber der Pharao Necho setzte ihn gefangen in Ribla, im Land Hamat, sodass er nicht mehr König war in Jerusalem; und er legte dem Land eine Geldbuße von 100 Talenten Silber und einem Talent Gold auf. 34 Und der Pharao Necho machte Eljakim, den Sohn Josias, zum König anstelle seines Vaters Josia; und er änderte seinen Namen in Jojakim. Aber den Joahas nahm er und brachte ihn nach Ägypten, wo er starb.
Was immer wieder wundert ist die Tatsache, dass gottesfürchtige Regenten gottlose Thronnachfolger haben. Gott hat eben keine Enkelkinder. Jeder, der Gott zum himmlischen Vater haben möchte, muss sich dafür selbst entscheiden. Niemand kommt ins Himmelreich, weil der Vater, die Mutter, der Bruder oder die Schwester zu Jesus gehörten. Zur Familie Gottes gehören ausschließlich solche, die in die Familie Gottes hineingeboren wurden. Das lehrt aus Jesus, wenn Er Nikodemus erklärt (Johannes 3:3):
Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!
Joahas war zu viel mit anderem beschäftigt. Keine Zeit für Gott! Vielleicht hatte sein gläubiger Vater auch keine Zeit für Joahas. Jedenfalls hat Joahas der Bibel nach Gott nie kennengelernt. Er folgte den gottlosen Wegen seiner Vorfahren. Und Gottes Geduld mit Seinem Volk neigte sich dem Ende zu. Nach 3 Monaten wurde er vom ägyptischen Pharao abgesetzt und nach Ägypten gebracht. Joahas wurde aller Ehren beraubt, starb in der Fremde, wurde in der Fremde begraben.
Bei allen Königen Judas, die dem Herrn nicht folgten, wird deutlich, dass es weder ihnen, noch dem Volk selbst gut ging. Sicher gab es Zeiten, in denen man feierte, sich stark fühlte und das Leben in vollen Zügen genoss. Aber immer bewahrheitet sich Sprüche 16:25:
Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber sein Ende führt doch zum Tod.
Die gleiche Entwicklung ist im Leben derer zu beobachten, die sich in unserer Zeit von Gott abwenden. Hier und da mag es Erleichterung oder ein Maß an Freude geben. Aber auch auf sie trifft Sprüche 16:25 zu:
Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber sein Ende führt doch zum Tod.
Der Psalmist Asaph beobachtete auch einige seiner Zeitgenossen. Zunächst sah es so aus, als sei das Leben eines gläubigen Menschen deutlich benachteiligt. Gottlose haben keine Gottesgebote, an die sie sich halten. Sie versuchen gar nicht erst, Gott zu gefallen, sondern nur sich selbst. Sie trachten nicht nach himmlischem Reichtum, sondern nach irdischem – und Asaph erklärt (Psalm 73:2+3):
Ich aber — fast wäre ich gestrauchelt mit meinen Füßen, wie leicht hätte ich einen Fehltritt getan! 3 Denn ich beneidete die Übermütigen, als ich das Wohlergehen der Gottlosen sah.
Doch dann denket Asaph nach und schreibt (Psalm 73:16+17):
So sann ich denn nach, um dies zu verstehen; aber es war vergebliche Mühe in meinen Augen 17 bis ich in das Heiligtum Gottes ging und auf ihr Ende achtgab.
Die gottlosen Könige Judas liefern beste Beispiele dafür – Joahas eingeschlossen. Als Asaph das feststellt, kehrt seine Freude zurück und er lobt den Herrn mit den Worten (Psalm 73:25,26+28):
Wen habe ich im Himmel außer dir? Und neben dir begehre ich nichts auf Erden! 26 Wenn mir auch Leib und Seele vergehen, so bleibt doch Gott ewiglich meines Herzens Fels und mein Teil. (...) 28 Mir aber ist die Nähe Gottes köstlich; ich habe Gott, den Herrn, zu meiner Zuflucht gemacht, um alle deine Werke zu verkünden.
Das ist auch für jeden von uns der mit Abstand bessere Weg!
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