„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 25. Mai 2024

1 Korinther 9:19-23 ... und Du!

Letztes Jahr war eine Kurzgeschichte – oder war es ein Bericht? – von Jude Seddon auf Facebook zu lesen. Der Bericht erinnert mich an die Worte des Paulus in 1 Korinther 9:19-23:

Denn obwohl ich frei bin von allen, habe ich mich doch allen zum Knecht gemacht, um desto mehr Menschen zu gewinnen. 20 Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne; denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich geworden, als wäre ich unter dem Gesetz, damit ich die unter dem Gesetz gewinne; 21 denen, die ohne Gesetz sind, bin ich geworden, als wäre ich ohne Gesetz — obwohl ich vor Gott nicht ohne Gesetz bin, sondern Christus gesetzmäßig unterworfen – , damit ich die gewinne, die ohne Gesetz sind. 22 Den Schwachen bin ich wie ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne; ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise etliche rette. 23 All das tue ich, um Gottes gute Botschaft zu verbreiten, damit auch ich Anteil an ihrem Segen erhalte.

Wie könnte das Anliegen des Paulus in Deiner Gemeinde und Deinem Leben umgesetzt werden? Hier der oben erwähnte Bericht :

Quelle: FB
Sein Name ist Bill. Er hat eine wilde Frisur, trägt ein T-Shirt mit Löchern, Jeans und keine Schuhe. Das war im wahrsten Sinne des Wortes seine Garderobe während seiner gesamten vier Studienjahre. Er ist brillant, irgendwie rätselhaft und sehr, sehr klug.

Während seines Studiums wurde er Christ. Auf der anderen Straßenseite des Unigeländes befindet sich eine sehr ordentliche, konservative Kirchengemeinde. Sie möchten einen Dienst für die Studenten aufbauen, sind sich aber nicht sicher, wie sie vorgehen sollen.

Eines Tages beschließt Bill, dort zum Gottesdienst zu gehen. Er kommt in Jeans, T-Shirt, ohne Schuhe und mit wilder Frisur, als der Gottesdienst bereits begonnen hat. So geht Bill den Gang entlang und sucht nach einem freien Stuhl. Die Kirche ist völlig überfüllt und er findet keinen Sitzplatz mehr. Mittlerweile sehen die Leute bereits ein wenig unbehaglich aus, aber niemand sagt etwas.

Bill kommt immer näher zur Kanzel. Als ihm klar wird, dass es keine Sitzplätze mehr gibt, hockt er sich einfach auf den Teppich. Obwohl dieses Verhalten in einem Studentengottesdienst durchaus akzeptabel ist, war so etwas in dieser Kirche noch nie zuvor passiert! Jetzt sind die Leute echt verkrampft. Es ist mucksmäuschenstill!

Zur gleichen Zeit bemerkt der Pastor, dass ganz hinten in der Kirche ein Diakon langsam auf Bill zugeht. Er ist in seinen Achtzigern, hat silbergraue Haare und trägt einen dreiteiligen Anzug – ein frommer Mann, sehr elegant, sehr würdevoll und sehr höflich. Er geht mit einem Stock und als er auf den Studenten zugeht, denken alle, dass man ihm nicht die Schuld für das geben kann, was er tun wird. Wie kann man von einem Mann seines Alters und seiner Herkunft erwarten, dass er einen Studenten auf dem Teppich akzeptiert?

Es dauert lange, bis der Mann bei Bill ankommt. Im Gemeindesaal hört man nur das Klicken des Gehstocks des alten Mannes. Alle Augen sind auf ihn gerichtet. Der Pastor bringt kein weiteres Wort hervor, kann seine Rede nicht fortsetzen, bis der Diakon tut, was er tun muss.

Alle sehen, wie der alte Mann seinen Stock auf den Boden fallen lässt. Mit großer Mühe lässt er sich nieder, setzt sich neben Bill und leistet ihm dort Gesellschaft, damit er nicht allein ist. Emotionen pur im Gemeindesaal! Als der Pastor Kraft und Worte wiederfindet, sagt er: „An das, was ich predigen werde, wird sich niemand erinnern. Was Ihr aber gerade gesehen haben, werdet Ihr nie vergessen.“

„Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise etliche rette.“

Lasst uns den Herrn bitten, uns zu helfen, über unseren eigenen Schatten zu springen. Lasst uns – wo immer möglich – allen alles werden, um sie für Jesus und das ewige Leben zu gewinnen!

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