„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Donnerstag, 18. April 2024

Erlöst!

Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, ERLÖST worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken. (1 Petrus 1:18+19 / EÜ)

Seit Dienstag beschäftigen wir uns mit diesem Vers – heute nach der Elberfelder Übersetzung. Das griechische Wort loo-tro'-o, das Schlachter mit LOSGEKAUFT übersetzt, übersetzt Elberfeld mit ERLÖST. Wer den Eintrag gestern gelesen hat, kann die enge Verbindung der beiden Worte leicht erkennen.

Erlöst sind wir von den Stricken der Sünde.

Erlöst aus der Finsternis der Hoffnungslosigkeit.

Erlöst von der tyrannischen Macht unserer alten Natur.

Erlöst aus der Sklaverei Satans.

Erlöst von unserem eitlen, eigenwilligen Wandel.

Erlöst aus unhaltbaren Gesetzen und toten Traditionen.

… und vieles mehr!

Paul Lee Tan erzählte eine Geschichte, die die Bedeutung der Erlösung veranschaulicht. Er berichtet von Pfarrer A. J. Gordon, der vor seiner Gemeinde einen kleinen Jungen traf, der einen rostigen Käfig umhertrug. Im Käfig flatterten mehrere Vögel nervös umher.

Gordon fragte den Jungen: „Junge, wo hast du diese Vögel her? Der Junge antwortete: „Die habe ich draußen auf dem Feld gefangen. Was wirst du mit ihnen machen? Ich werde mit ihnen spielen und sie dann wohl einfach an eine alte Katze verfüttern, die wir zu Hause haben.

Als Gordon anbot, sie zu kaufen, rief der Junge: „Guter Mann, Sie wollen diese Vögel nicht. Es sind nur kleine alte Wildvögel die nicht mal besonders gut singen können. Gordon antwortete: „Ich gebe dir 2 Dollar für den Käfig und die Vögel. Okay, abgemacht! Aber Sie machen ein schlechtes Geschäft.

Der Tausch war vollzogen und der Junge ging fröhlich pfeifend davon, glücklich über seine glänzenden Münzen. Gordon ging um das Kirchengebäude herum, öffnete die Tür des kleinen, rostigen Drahtstalls und ließ die verzweifelten Kreaturen ins Weite fliegen.

Am nächsten Sonntag nahm er den leeren Käfig mit auf die Kanzel und illustrierte damit seine Predigt über das Kommen Christi, um die Verlorenen zu suchen und zu erlösen – und dafür mit seinem eigenen kostbaren Blut zu bezahlen.

Dieser Junge sagte mir, die Vögel seien keine Sänger“, sagte Gordon, „aber als ich sie freiließ und sie himmelwärts flogen, kam es mir vor, als würden sie singen: ‚Erlöst, erlöst, erlöst!  

Sie und ich wurden von der Sünde gefangen gehalten, aber Christus hat unsere Vergebung erkauft und uns freigelassen. Wenn ein Mensch diese lebensverändernde Erfahrung macht, möchte er singen: „Erlöst, erlöst, erlöst!“

Paulus beschreibt der Gemeinde in Rom das Ergebnis dieser Erlösung durch Jesus (Römer 6:14):

Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.

Und an die Gemeinden in Galatien schreibt er (Galater 5:1)

So steht nun fest in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und lasst euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen!

Ja; steh‘ fest in der Erlösung die Jesus Dir gebracht hat und freu Dich daran!


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