„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Dienstag, 5. März 2024

Ein besonderer Vers aus dem 1. Timotheusbrief

Der Name Calvin Coolidge dürfte kaum einem Leser etwas sagen. Er war vor gut 100 Jahren Vizepräsident unter dem US Präsidenten Warren Harding.

Es heißt, dass er kein sonderlich aktiver Vizepräsident war, aber mit großer Freude den Vorsitz im Senat führte. Eines Tages, als er den Vorsitz innehatte, giftete ein Senator einen anderen wütend an, er solle „zur Hölle fahren“. Der beleidigte Senator beschwerte sich sofort bei Coolidge als Vorsitzenden. Coolidge blätterte im Regelbuch, und als er vom Buch aufschaute, antwortete er dem Ankläger: „Ich habe im Regelbuch nachgeschaut. Sie müssen nicht hinfahren!

Das ist die gute Nachricht, die wir mit der Welt teilen müssen. Wir haben es in Gottes Buch nachgeschlagen und da lesen wir in 1. Timotheus 2:3+4:

„Denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter, 4 welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“

Niemand muss zur Hölle fahren, denn in der Bibel heißt es: „[Gott] will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.“

Sicher ist dieser Vers einer der bemerkenswertesten im 1. Timotheusbrief und einer der mutmachendsten in der ganzen Bibel. Dieses Wort „alle“ verwundert mich immer wieder. Meint Gott wirklich alle? Meint Er auch die, die andere ausbeuten? Auch die, die andere umbringen? Auch die Sexualstraftäter? Die Sklavenhändler und –halter? Die Christenverfolger und Christushasser?

Ich gehe fest davon aus, dass der Herr „alle“ meint, wenn Er in Seinem Wort „alle“ sagt. Alle Sünder, all die schlimmen Sünder und auch die schlimmsten Sünder!

Wir mögen Paulus als einen frommen, hingegebenen, heiligen Mann Gottes einordnen. Er selbst stellte sich auf keinen hohen Sockel. Nur wenige Verse vorher schreibt er (1 Timotheus 1:15):

„Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten, von denen ich der größte bin.“

Paulus würde also sagen, dass er aus dem gleichen Holz geschnitzt war wie die Gruppen von Sündern im Abschnitt oben. Der gewaltige Unterschied lag in der Tatsache, dass er, Paulus, Jesus als Gott, seinen Retter, erkannt hatte und jetzt nicht mehr auf den Wegen der Sünde unterwegs war.

  • Gott, der die größten Sünder zu Heiligen machen kann …
  • Er, der die finstersten Gestalten in Sein Licht ziehen kann …
  • Er, der die Ungeliebten liebt …
  • Er, der den völlig Vermurksten einen Neuanfang schenken kann …
  • Jesus, der die schmutzigsten Herzen rein waschen kann durch Sein Blut …

Jesus hat einen so hohen Preis bezahlt, dass dieser Preis für alle Menschen ausreicht. Für Deine und meine Schuld (vor Gott) hat Er am Kreuz mit Seinem Leben bezahlt. Dadurch steht die Tür offen für jeden von uns: die Tür in die Ewigkeit bei Ihm, die Tür in ein neues Leben.  

„Er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“

Und weil es Gottes ausgesprochener Wille ist, müssen wir nie aufgeben; nicht für uns selbst und nicht im Gebet für die, die noch in die falsche Richtung unterwegs sind. „Er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.