Gestern Abend haben wir uns zur wöchentlichen Gebetsstunde in der
Gemeindegetroffen. Kurz bevor die Stunde beginnt - und nochmal wenn sie
endet, erhalte ich eine Erinnerung auf meinem iphone, dass die
Mülltonnen an die Straße gestellt werden müssen.
Schwarz, braun, gelb und
blau sind sie – die Mülltonnen, in die wir in unserem Teil des Siegerlandes
unseren Müll trennen. In manchen Gegenden Deutschlands ist das wesentlich
komplizierter. In einigen Orten gibt’s für manchen Müll gar keine extra Tonne.
In andern Orten muss man bestimmten Müll zentral entsorgen. Ach ja, und dann
gibt’s auch noch den Sondermüll. Müll ist problematisch! Müll stinkt! Müll muss
raus – und das tun wir in der Regel auch damit. Gut, dass wir die Zeit des
Mittelalters verlassen haben und Müll an dazu vorgesehenen Orten entsorgen. Müll
ist was Schreckliches, wenn er nicht weggeräumt wird.
Im
Radio wurde von einer 6-köpfigen Familie berichtet, ganz normale Bürger
in ihrer Nachbarschaft. Aber irgendwann fingen die Nachbarn an, sich über den
Gestank zu beschweren, der aus ihrem Haus kam – und das Gesundheitsamt rückte
an.
Die Beamten vom
Gesundheitsamt fanden mehrere Tausend Kilo Müll im ganzen Haus verteilt. Die Familie
hatte den Müll nicht etwa in der Nachbarschaft gesammelt. Der Müll war nur von
diesen 6 Leuten – aber man hatte ihn nie weggebracht und entsorgt. Man hatte
ihn versteckt und weggeschlossen. Der Mann in der Familie soll gesagt haben:
Wir haben ein paar mal versucht, den Müll los zu werden – aber wir haben es
nicht geschafft.
Manche Räume im Haus
waren vom Boden bis zur Decke mit Müll gefüllt. Nachts zog sich die Familie in
ein Schlafzimmer zurück und schliefen alle zusammen in 2 Betten.
Das Ende: Die Kinder
kamen zu Pflegeeltern – die Frau ließ sich scheiden, und weil sie sich so
schämte, änderte sie ihren Namen. Der Mann kam in psychologische Behandlung.
Müll ist unbrauchbar, alt,
schmutzig, sinnlos und stinkt! Müll taugt nur zum Wegwerfen!*
Müll haben wir nicht nur
in unseren Mülleimern. „Müll“ bunkern wir auch in unseren Herzen. Alles, was
Gott nicht gefällt, beschreibt die Bibel als Müll, als Dreck, der zum Himmel
stinkt. Jesus lehrt in Markus 7:21+22 folgendes:
„Von
innen, aus dem Herzen eines Menschen, kommen böse Gedanken wie Unzucht,
Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Vergnügungssucht,
Neid, Verleumdung, Stolz und Unvernunft“
Nicht der Müll in unserer
Mülltonne ist der Schlimmste – Der Müll in unseren Herzen ist viel schlimmer –
aber er ist viel einfacher zu entsorgen. Es bedarf nicht einmal der
Mülltrennung.
Hausmüll muss getrennt werden – mancherorts auf recht
komplizierte Art, und manchmal muss man noch nacharbeiten: die Tonne ausspritzen,
weil sie immer noch stinkt.
Und wo und wie können wir
den Müll aus unseren Herzen loswerden? Moment! Willst Du den überhaupt
loswerden? Man gewöhnt sich leicht daran. Manche lügen gerne! Manche
klauen gerne! Manche streiten sich gerne! Manche fühlen sich ohne
Gott ganz wohl! Aber manchen stinkts – und sie möchten den Müll in ihren Herzen
loswerden.
Alles geht an einen
Platz: Zum Kreuz auf Golgatha! Hier starb Jesus für Deinen und meinen „Müll“. Hier
hat Er unseren Abfall aufgeräumt. Wir dürfen unseren „Müll“ Jesus bekennen,
dann wird Er ihn uns abnehmen. Versprochen! – Nicht von mir, sondern von Gott
selbst. Im 1. Johannesbrief heißt es in Kapitel 1:9:
„Wenn wir unsere Sünden bekennen,
ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt
und
uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.”
* Ich weiß, ich weiß. Recycling
usw. :-) Aber Müll ist zunächst mal Müll
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