In meiner Stillen Zeit heute Morgen las ich in einem OPEN DOORS Rundschreiben von „Schwester Dreamer“. Sie schrieb einen Satz in ihrem Zeugnis, der im Gegensatz steht zu dem, was viele Christen bewusst oder unbewusst glauben.
Alle Träume, die „Schwester Dreamer“ in ihrer Kindheit und Jugend hatte, wurden nicht erfüllt. Als junge Frau floh sie mit ihrer Mutter vor der schrecklichen Hungersnot aus Nordkorea. Ihre Mutter schaffte es nicht, sie selbst fand Christen im Nachbarland, die sie mit Jesus bekannt machten. Dann schreibt „Schwester Dreamer“:
„In dem Moment, in dem das Evangelium in mein Leben trat, folgten Schwierigkeiten!“
Wie bitte? Ist es nicht genau das Gegenteil, das wir den Menschen verkündigen? „Komm zu Jesus und alles wird gut! … Komm zu Jesus und Er nimmt alle Deine Lasten fort! … Bring Deine Probleme zu Jesus und Er wird sie alle lösen! …“
Solche Aussagen sind nicht zu 100% falsch, aber sie können doch gewaltig irreführend sein. Für Menschen in Ländern, wo der Glaube an Jesus verboten ist, beginnen die mitunter größten Probleme mit ihrer Hinwendung zu Jesus. Während der gute Hirte, Jesus,keins Seiner Schafe aus den Augen lässt, sie führt und versorgt, schützt Er sie nicht vor allem, was in einer gefallenen Welt auf sie zukommt. Allerdings wird Er sie nie verlassen oder vernachlässigen – auch nicht in größter Not. Nicht mal im Tal des Todesschatten! Nicht mal im Angesicht ihrer Feinde! Aber auch die Feinde oder den Tod wird der gute Hirte nicht immer verhindern. Und es ist durchaus möglich – nicht nur in Ländern der Verfolgung – dass in dem Moment, in dem das Evangelium in unser Leben tritt, Schwierigkeiten folgen werden!“
Halleluja! Jesus HAT uns den Himmel versprochen – allerdings nicht auf der Erde! Auf der Erde tun wir gut daran, ganz in der Nähe des guten Hirten zu bleiben. Das bringt uns nicht nur Schutz und Trost, sondern auch die unzerbrechliche Zuversicht, dass alles himmlisch enden wird.
"Schwester Dreamer“ wurde eine Weile gejagt, war auf der Flucht und wurde vollständig von einer lebensgefährlichen Krankheit geheilt. Jesus gebrauchte scheinbar beides: Gebet und Behandlung! Heute lebt sie in einem sicheren Land und hat das große Verlangen, eines Tages als Botschafterin Jesu in ihr Heimatland zurückzukehren.
Hilft Gott immer? „Schwester Dreamer“ erlebte dramatisches in ihrem Leben. Vieles war zunächst nicht als Gottes Handeln und Gottes Weg erkennbar. Heute bezeugt sie:
„Jesus führte mich nach China“
„Er selbst offenbarte sich mir“
„Er nahm mich unter Seine Fittiche“
„Er nährte mich“
„Er tröstete mich“
„Er ließ mich innerlich durch Sein Wort wachsen“
Wir müssen es lernen,
zurückzuschauen und Gottes gnädige Hand in den Stürmen unseres Lebens zu
erkennen. Wir müssen es auch lernen, im Glauben auf Gottes gnädige Hand nach
vorne zu schauen und Ihm zu vertrauen. Immerhin verspricht der Herr allen
Seinen Kindern:
Und wir wissen, dass für die,
die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören,
alles zum Guten führt.
(Römer 8:28 / NLB)
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