„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Dienstag, 21. März 2023

Ein besonderer Vers aus dem 1. Samuelbuch

Heute Abend ist ein besonderer Abend. Als Gebetsteam treffen wir uns jeden Dienstag von 19:30 Uhr bis ca 21:00 Uhr. Wir beginnen mit einer kurzen Lobpreisrunde, dann einer längeren Anbetungszeit bevor wir Anliegen weitergeben oder austauschen. Es ist fast wie eine kleine Familienrunde und immer wieder mal hört man hinterher den Satz: „Ich wollte heute Abend eigentlich gar nicht kommen, bin aber jetzt so froh, hier gewesen zu sein.“

Vor einigen Wochen haben wir uns entschlossen, von Zeit zu Zeit einen Dienstag dazwischen zu schieben, an dem Lobpreis, Anbetung und Abendmahl im Vordergrund steht. Heute ist solch ein Abend und wir freuen uns auf die Zeit, weil wir wissen: Man kommt mit den Lasten des Tages und geht erleichtert nach Hause. Wie Hanna.

Hanna war eine von zwei Frauen eines Mannes namens Elkana. Ihr Mann liebte sie, aber sie hatten keine Kinder. Die hatte nur Peninna, die andere Frau Elkanas. Und die machte Hanna durch Spott und Kränkungen das Leben schwer. Unter dieser Situation litt Hanna unsagbar.

Jährlich begleitete sie ihren Mann zur Stiftshütte, die damals in Silo stand. Und während das Opfer eigentlich eine frohe, feierliche Angelegenheit war, war Hanna bedrückt und betrübt. Sie wurde immer älter und war immer noch ohne Kinder.

In 1 Samuel 1 wird uns berichtet, wie sie wieder einmal als Familie zum Opfern nach Silo gingen und Hanna sich ohne zu essen von der Feier zurückzog. Sie ging in das Haus Gottes, weinte sehr und schüttete ihr Herz vor Gott aus. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Priester Eli, in dem Hanna ihre Not erklärte, sprach ihr der Priester im Namen Gottes die Worte zu: „Geh hin in Frieden! Der Gott Israels wird dir deine Bitte erfüllen, die du von ihm erbeten hast.

Als nächstes lesen wir den Vers, der heute als „besonderer Vers" zitiert werden soll (1 Samuel 1:18):

Sie sprach: Lass deine Magd Gnade finden vor deinen Augen! So ging die Frau ihren Weg und aß, und ihr Angesicht war nicht mehr so wie vorher und sah nicht mehr traurig aus.

Das ist die Macht des Gebets, die im Glauben die Zusagen Gottes ergreift. Jahrelang war Hanna betrübt nach Silo gezogen und betrübt nach Hause zurückgekehrt. Jetzt nicht mehr! Sie hatte ihr Herz vor dem Herrn ausgeschüttet. Sie hatte ihr Herz vor dem Herrn erleichtert und ihr Angesicht war nicht mehr wie vorher. Der Regen hatte der Sonne Platz gemacht. Dunkelheit war dem Licht gewichen. Trauer der Zuversicht. Das ist die Macht des Gebets, das die Verheißungen Gottes im Glauben annimmt.

Wie oft durfte ich selbst diese Erfahrung machen. Der Abend ist nicht meine Zeit. Ich bin eher ein Morgenmensch. Müde macht man sich dann abends auf den Weg zum „Haus des Herrn“, um zu beten. Und dann wird die Zeit mit Jesus zu einer Zeit geistlicher Erfrischung, das Herz wird erleichtert und um 21:00 Uhr ist das Angesicht nicht mehr so wir vorher.

Sie sprach: Lass deine Magd Gnade finden vor deinen Augen! So ging die Frau ihren Weg und aß, und ihr Angesicht war nicht mehr so wie vorher und sah nicht mehr traurig aus.

Diese Erfahrung wünsche ich uns allen, sei es heute, morgen oder besser noch: jeden neuen Tag!

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