Seit einigen Jahren verbringen wir unseren Urlaub auf einem Bauernhof. Kaum 10 Meter vor unserer Haustür verläuft der Zaun der Kuhweide. Es scheint die Weide zu sein, auf die die jungen Kälber geführt werden, wenn die Winterzeit zu Ende geht. Ob es ihr erstes Jahr im Freien ist und damit ihre erste Weideerfahrung oder der erste Tag nach der Winterzeit im Stall – wir wissen es nicht. Aber wenn sie endlich raus dürfen, endlich aus der Enge des Stalls hinaus ins Licht, vom Heu zur grünen Weide – dann sind diese vielleicht einjährigen Kälber ganz aus dem Häuschen vor Freude oder auch Überraschung. Es sieht nicht gerade olymiyareif aus, wenn diese Vierbeiner herumhüpfen, es lädt eher zum Schmunzeln ein. Aber es erinnert unweigerlich an den Vers aus Maleachi 3:20, wo es heißt:
Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung wird unter ihren Flügeln sein; und ihr werdet herauskommen und hüpfen wie Kälber aus dem Stall!
Der Vers richtet sich an solche, die Gottes Namen fürchten. Nicht solche, die Seinen Namen mal gehört haben, die ihn aussprechen können, die Ihm in eigener Kraft gefallen oder Ihn durch ihre „Heiligkeit“ beeindrucken wollen. Die, die „Seinen Namen fürchten“ denen wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen. Die göttliche Sonne der Gerechtigkeit bringt nicht nur Wärme und Licht. Sie bringt Heilung aus dem Himmel – in dieser oder jener Form. Und dann wird beschrieben, wie groß die Freude bei denen sein wird, über denen die heilende Sonne Gottes aufgehen wird:
Ihr werdet herauskommen und hüpfen wie Kälber aus dem Stall!
Unbeschwert! Hocherfreut! Befreit!
Einen Vorgeschmack schenkt der Herr uns bereits in unserem Leben auf der Erde. Freude gehört zur Frucht des Heiligen Geistes, die dort wächst, wo Gottes Geist Raum gegeben wird und Frucht tragen kann: Freude!
Aber die ultimative Freude, die uns hüpfen und springen lässt wie die Kälber, die wartet auf uns, wenn wir ankommen bei dem, den Johann Franck „unseren Freudenmeister“ nennt: Jesus!
Die Freude, die zumindest unsere Herzen springen lässt ist keine irdische, sondern eine überirdische – Frucht des Heiligen Geistes. Es ist Freude, die dadurch entsteht und selbst in der Not bleibt, wenn wir uns an Jesus halten und zu Ihm schauen.
Im 3. Jahrhundert n. Chr. rechnete ein kranker Mann mit seinem unmittelbaren Tod. Sein Name ist nicht überliefert. Aber die letzten Worte, die er kurz vor seinem Tod an einen Freund schrieb:
"Es ist eine schlechte Welt, eine unglaublich schlechte Welt. Aber ich habe mitten in dieser Welt ruhige und heilige Menschen entdeckt, die ein großes Geheimnis gefunden haben. Sie haben eine Freude, die tausendmal besser als jede Freude, die in diesem sündigen Leben zu finden ist. Sie sind verachtet und verfolgt, aber sie sorgen sich nicht. Sie sind Meister ihrer Seelen. Sie habe die Welt überwunden. Diese Menschen sind die Christen, und ich bin einer von ihnen."
Wenn Du den Namen Gottes fürchtest, hast Du jeden erdenklichen Grund zur Freude, denn nach Maleachi 3:20 ist verheißen: Dir „wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung wird unter ihren Flügeln sein; und ihr werdet herauskommen und hüpfen wie Kälber aus dem Stall!“
Und wenn Dir diese Freude abhandengekommen ist, dann such den Herrn heute ganz neu und bete mit David und mir:
“Gib mir wieder die
Freude an deinem Heil,
und stärke mich mit
einem willigen Geist!“
(Psalm 51:14)
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