„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 3. November 2022

Katar … WM … LGBTQ … Christen

Doch! Ich muss sagen, es ärgert mich gewaltig, auch wenn man es eigentlich nicht anders erwarten kann.

Wenn es um die Fussball-WM in Katar geht, geht es eigentlich fast nur um das Elend der Gastarbeiter und um die Haltung Katars zu Schwulen und Lesben. Dabei haben Letztere (LGBTQ) mittlerweile Erstere (Gastarbeiter) überholt.

Hundertausende von Webseiten – oder sind es Millionen – gehen im Zusammenhang mit der WM auf die Haltung Katars zur LSBTQ Bewegung ein, einer Minoritätenbewegung mit unglaublichem Volumen und einflussreicher Lobby an höchster Stelle. Niemandem, dem Unrecht geschieht, soll das Recht der Fürsprache abgesprochen werden. Was aber die Medien zur Zeit liefern ist einfach unterirdisch.

Seit Jahrhunderten werden Christen in Katar – und im ganzen Mittleren Osten verfolgt. Weltweit sind Christen die meist verfolgte Glaubensgemeinschaft. Auf dem Weltverfolgungsindex belegt das Land einen Platz unter den ersten 20, z.T. weit vor anderen muslimischen, hinduistischen oder buddhistischen Ländern. Nach einigen Schätzungen stirbt alle 6 Minuten ein Christ, das macht 240 / Tag. Wo ist der Aufschrei? Wo ist die Lobby in der Politik?  

Christliche Flüchtlinge, die in unserem Land Hilfe suchen, werden oft drangsaliert und teilweise deportiert mit dem Hinweis: „Ihr könnt ja Euren Glauben heimlich leben und in eine andere Landesgegend ziehen, wo man Euch nicht kennt.  Wäre das auch ein akzeptabler Vorschlag für Schwule und Lesben? „Ihr könnt ja Eure Orientierung heimlich leben und in einem Land Fußball schauen, in dem Euer Tun legal ist.

Wie schön wäre es, wenn man die wesentlich (!) größere Gruppe der Christen weltweit laut und medienwirksam unterstützen würde in ihrem Ruf nach Glaubensfreiheit und Gerechtigkeit. Gut, manche Politiker erwähnen auch die Glaubensfreiheit, wenn sie Staatsbesuche in Ländern wie Katar machen. Aber meist wirkt ihre Erwähnung von Christen nur wie ein genötigter Nebensatz in einem ganzen Buch zu Gunsten der LGTBQ Bewegung.

Möge unser Herr, Jesus Christus, uns allen aufs Herz legen, gerade während der WM in Katar für unsere Glaubensgeschwister zu beten. Möge Er allen gläubigen Reisenden Mut, Freimut aber auch Weisheit schenken, die christliche Gemeinde in Katar zu ermutigen und zu stärken.

Gedenkt an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie auf mein Wort argwöhnisch achtgehabt, so werden sie auch auf das eure [argwöhnisch] achthaben. (Johannes 15:20)

Gedenkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene, und derer, die misshandelt werden, als solche, die selbst auch noch im Leib leben. (Hebräer 13:3)

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