„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Dienstag, 27. September 2022

Namen, Titel und Eigenschaften Gottes - R

Der erste Titel Gottes, der vielen von uns bei dem Buchstaben „R“ in den Sinn kommt, wird sein, dass Jesus unser Retter ist. Preis dem Herrn! Die Masse der Menschheit ist sich nicht mal bewusst, dass sie einen Retter benötigen. Wer Jesus kennengelernt hat, hat Ihn als Retter kennengelernt. Wir haben erkannt, dass unsere Sünden uns in den (ewigen) Tod zogen und haben das Angebot der Vergebung durch Jesus angenommen. So wurde Jesus auch durch die Engel den Hirten vorgestellt (Lukas 2:11):

Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr.  

Dieser Titel Jesu steht sicher ganz oben auf der Rangliste (wenn es so etwas überhaupt für Gottes Titel und Eigenschaften gibt.) Durch Sein Blut sind wir gereinigt, durch Seine Wunden sind wir geheilt, durch Seinen Tod und Seine Auferstehung sind wir gerettet. Preis sei Ihm!

Als unser persönlicher Retter ist Er uns zum Rabbi geworden, zu unsrem Lehrer. Markus 9:5:

Petrus rief: »Rabbi, wie gut, dass wir hier sind! Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elia.«

Die wichtigsten Lehren kommen nicht aus den Universitäten, aus den Laboren oder von der Wissenschaft. Die wichtigsten Lehren kommen aus der Schule Gottes; das bedeutet: aus dem Wort Gottes und dem Leben im Heiligen Geist. Durch beides belehrt uns Jesus mit dem Wichtigsten, was für Leben und Sterben nötig ist. Und während wir uns von Ihm belehren lassen und Ihm folgen wird Er uns in allen Lebensbereichen zum Ratgeber. Nicht Google, Wikipedia oder die überwältigende Fülle des Internets, somdern Jesus, der Schöpfer und Erhalter von Himmel und Erde ist immer noch (und bleibt immer) der beste Ratgeber – ein wunderbarer Ratgeber, wie uns auch Jesaja 9:6 offenbart:

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst.

Mit dem Begriff Rabbuni (Meister) wird Jesus in Johannes 20:16 von Maria angebetet. Als Meister ist Er der, der uns anleitet, der unser Vorbild ist und uns das Leben leben lehrt!

Besonders ins Auge fällt ein anderer Titel unseres Gottes. In Psalm 94:1 wird Er angebetet mit den Worten:

Du Gott der Rache, o Herr, du Gott der Rache, leuchte hervor!

Liegt hier ein Übersetzungsfehler vor? Ist Rache nicht etwas negatives, etwas, von dem man sich fernhalten und drauf verzichten sollte? Nein – es liegt kein Übersetzungsfehler vor. Und Ja - wir sollten uns von Rache fernhalten und darauf verzichten, auch, wenn’s schwer fällt! Aber wir dürfen das mit der Zuversicht tun, dass Recht gesprochen werden wird. Und es wird ein himmlisch gerechtes Recht sein, ein Recht, das vollkommen zufriedenstellen wird.

Wenn Menschen Rache üben, ernten sie meist nur weiteren Streit und Zorn. Sich selbst zu rächen bringt außerdem selten bis nie Zufriedenheit. Wenn wir aber unsere Rache Gott überlassen, können wir sicher sein, dass Er sich in Vollkommenheit kümmern wird. Er ist nicht nur der „Gott der Rache", sondern in dieser Funktion ist Er auch der gerechte Richter. Der Psalmist betet in Psalm 94:2 (vgl. 1 Mose 18:25):

Erhebe dich, du Richter der Erde, gib den Hochmütigen ihren Lohn!

Wir können uns nicht selbst erlösen und erretten. Das macht unser Retter, Jesus!
Unsere mit Abstand wichtigsten Lektionen im Leben lehrt uns unser Rabbi, Jesus!
Ihm, unserem Rabbuni, folgen wir – jetzt, heute, bis in Ewigkeit!
Wir verlassen uns in diesem ungerechten Leben, bei all den Verletzungen, die wir mit uns herumtragen, dass Er, der Gott der Rache (oder Vergeltung), als gerechter Richter das letzte Wort sprechen und zu einem gerechten Ende führen wird.  

Herrlicher Gott! Herrlicher Jesus!

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