Eine Bekannte von mir traf vor einigen Jahren eine junge Muslimin im Ausland. Sie sprach ausgezeichnetes Deutsch, denn sie hatte 16 Jahre ihrer Kindheit und Jugend in Deutschland verbracht. In diesen 16 Jahren, so ihre Aussage, war sie keinem Christen begegnet – „Christ“ in dem Sinne, wie meine Bekannte Christ ist – eine überzeugte Jesus-Nachfolgerin, die Jesus und ihre moslemischen Nachbarn liebt. 16 Jahre war dieser jungen Frau niemand begegnet. Jetzt lebt sie „am Ende der Welt“ in einem islamischen Land – wo es unseres Wissens tatsächlich keine Christen gibt.
Tatsache ist: Ich bezweifle, dass sie in
16 Jahren wirklich keinem wiedergeborenen Christen begegnet ist. Ich
bin (fast) sicher, dass sie mehr als einem begegnet ist. Nur haben die
nichts gesagt und waren als solche weder zu erkennen noch zu hören. Nie
wurde ihr ein Traktat gegeben, nie „Gottes Segen“ gewünscht, nie eine
Einladung zu einem Gottesdienst oder einer Jugendstunde ausgesprochen.
Vielleicht wohnte sie Tür an Tür mit Christen, die sonntags eine
lebendige Gemeinde besuchten. Sie wäre leicht zu erreichen gewesen –
bis dass ihre Eltern wegzogen und sie mitnahmen. Gelegenheit verpasst!
Wer mit groß angelegter Unterstützung der
Außenmission nicht einverstanden ist, wer argumentiert, dass wir die
Menschen ja vor unserer Türe haben – und dann seinen Mund nicht
aufkriegt – hat kein Mitspracherecht. Gottes Wort sagt uns:
Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt
und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! (Markus 16:15)
Ganz richtig heißt es: „Keiner kann alle erreichen! Aber jeder kann einen erreichen",
sei es im Ausland oder hier bei uns. Und dass wir uns nicht auf
unseresgleichen konzentrieren dürfen, sagt uns Gottes Wort von der
ersten bis zur letzten Seite der Bibel.
Gott, …der Recht schafft der Waise und der Witwe
und den Fremden liebt,
so dass er ihm Brot und Kleidung gibt. (5. Mose 10:18)
und den Fremden liebt,
so dass er ihm Brot und Kleidung gibt. (5. Mose 10:18)
Der Fremdling, der sich bei euch aufhält,
soll euch gelten, als wäre er bei euch geboren,
und du sollst ihn lieben wie dich selbst;
denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen im Land Ägypten.
(3. Mose 19:34)
soll euch gelten, als wäre er bei euch geboren,
und du sollst ihn lieben wie dich selbst;
denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen im Land Ägypten.
(3. Mose 19:34)
„Nicht alle – aber eine(n)!“
Kennst Du einen Ausländer? Wer ist der oder die eine, die Du erreichen
kannst? Die Verkäuferin im türkischen Gemüseladen? Den
Arbeitskollegen? Deine Klassen- oder Studienfreunde? Die Mutter am
Spielplatz, die Nachbarn? Fang mit Gebet an, aber hör damit nicht auf.
Gib ein kleines Geschenk weiter, sprich einen Segen aus, biete Deine
Hilfe an, lade sie zum Gottesdienst ein. Bete – und mach einen Anfang!
Hier noch einige hilfreiche Webseiten:
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