„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Donnerstag, 2. Juni 2022

Sicher angekommen!

Heute las ich die traurige Nachricht, dass mein guter Freund und geistlicher Ziehvater heimgegangen ist. Er ist am Ziel angekommen, das er sein ganzes, erfülltes Leben lang vor Augen hatte. Die Zeit in der Fremde ist vorbei, die Zeit in seinem ewigen, himmlischen Zuhause hat begonnen.

Seit fast 50 Jahren kannten wir uns, kürzlich wurde unser Kontakt wieder intensiver, obwohl wir an zwei verschiedenen Enden der Erde wohnten. Trauer mischt sich mit Freude und der Gewissheit, dass ein Wiedersehen auf der Erde nicht mehr stattfinden wird, unser Wiedersehen im Himmel aber garantiert ist.

Sterben … Himmel … Hölle … Jenseits …

für viele sind das Begriffe mit Fragezeichen.

Markus Spieker in seinem Buch „Jesus“ (S.59) berichtet über Platons Begründung dafür, dass die Menschen ihr Sterbedatum nicht kennen. Platon philosophiert: dafür hätten die Götter gesorgt, um Menschen davon abzuhalten, sich erst kurz vor dem Tod moralisch zu verbessern. Nur, weil Menschen nicht wüssten, wann ihre letzte Stunde schlägt, hätten sie einen Anreiz, sich vorher schon korrekt zu verhalten.

Schön wär´s! Auch die Bibel spricht über das Sterben. Und das nicht zu knapp. Drei Beispiele:

Jeder Mensch muss einmal sterben und kommt danach vor Gottes Gericht. (Hebräer 9:27 / HfA)

So mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen (aus Amos 4:12)

Dennoch sollt ihr sterben wie ein Mensch und fallen wie einer der Fürsten! (Psalm 82:7)

7200 Menschen sterben stündlich weltweit. Niemand weiß, wann seine Stunde kommt. Die Meisten erwarten, dass sie noch Zeit haben. Die Wenigsten haben sich vorbereitet auf diese letzte, aber wichtigste Reise, die sie an das Ziel schicken wird, an dem sie die Ewigkeit verbringen werden. Wohl dem, der am sicheren Ziel sicher ankommt; wie mein geistlicher Ziehvater und Freund, der schon früh im Leben wusste und festmachte, wohin die Reise geht. Und wie Bennys Eltern, von denen Benny, ein christlicher Eisenbahningenieur, seinen Arbeitskollegen berichtete. Er sagte:  

„Ich kann Euch gar nicht sagen, was der Herr Jesus mir bedeutet. In Ihm habe ich eine Hoffnung, die sehr kostbar ist. Lasst mich erklären! Vor vielen Jahren habe ich jede Nacht, am Ende meiner Schicht als Lokführer, immer einen langen Signalton losgelassen, als ich um die letzte Kurve kam. Dann schaute ich zu dem Häuschen oben auf dem Hügel hinauf. Meine Mutter und mein Vater würden in der Tür stehen und mir zuwinken. Nachdem ich mit dem Zug vorbeigefahren war hatte, gingen sie wieder hinein und sagten: „Gott sei Dank ist Benny heute Nacht wieder sicher zu Hause.“ Nun, sie sind jetzt weg, und niemand ist da, um mich zu begrüßen. Aber eines Tages, wenn ich meine „irdische Schicht“ beendet sein wird und ich mich dem Himmelstor nähere, glaube ich, dass ich meine Mutter und meinen Vater dort auf mich warten sehen werde. Und der eine wird sich zum anderen wenden und sagen: „Gott sei Dank, Benny ist endlich sicher zu Hause.“

Was für eine herrliche Gewissheit, die alle Kinder Gottes haben dürfen: Sie werden sicher ankommen. Der Tod hat seinen bittersten Stachel verloren. Sie sind bereit, heimzukommen an den Ort, an dem sie die Ewigkeit verbringen werden – mit Jesus und all den anderen, die zu Ihm gehören.

Wo wirst Du die Ewigkeit verbringen?

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