Valerie Cox erzählt die amüsante Geschichte einer Frau, die eines nachts an einem Flughafen mehrere Stunden auf ihren Abflug warten muss.
Sie findet in den Flughafengeschäften ein interessantes Buch, kauft es und dazu eine Tüte Kekse. Dann findet sie einen Platz, auf dem sie sich ausruhen möchte.
Vertieft in ihr Buch, sieht sie zufällig, dass der Mann neben ihr – so kühn, wie man es sich nur vorstellen kann – in die Kekstüte greift und sich zwischendurch ein oder zwei Kekse schnappt. Die Frau versucht, die Situation zu ignorieren, um eine Szene zu vermeiden.
Also mampft sie die Kekse und beobachtet die Uhr, während der mutige Keksdieb ihren Vorrat verringert. Während die Minuten verstreichen, wird sie immer irritierter und denkt sich: „Wenn ich nicht so nett wäre, würde ich ihm ein blaues Auge verpassen.“
Mit jedem Keks den sie nimmt, nimmt er auch einen. Als nur noch einer übrig ist, fragte sie sich, was er jetzt tun würde. Mit einem Lächeln auf seinem Gesicht und einem nervösen Lachen nimmt der Mann den letzten Keks, bricht ihn in zwei Hälften und bietet ihr die Hälfte an. Die andere Hälfte isst er selbst.
„Dieser Typ hat Nerven und ist auch noch unhöflich. Er hat er sich nicht einmal bedankt!“ Die Frau kann sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal so aufgebracht war, und seufzt erleichtert, als ihr Flug endlich aufgerufen wird. Sie packt ihre Sachen zusammen, geht zum Gate und weigerte sich beharrlich, zu dem diebischen Undankbaren zurückzublicken.
Im Flugzeug lässt sich die Frau auf ihren Sitz fallen und greift zu ihrem Buch, um weiter zu lesen. Als sie die Handtasche öffnet, schnappt sie nach Luft. Da ist ihre Tüte mit Keksen vor ihren Augen. „Wenn meine hier sind,“ stöhnt sie verzweifelt, „dann waren die anderen seine, und er hat sie alle geteilt.“
Es war zu spät für eine Entschuldigung, und die Frau musste beschämt feststellen, dass sie die Unhöfliche, die Undankbare, die Diebin war.
Eine eher lustige Geschichte, Aber wie oft sind auch wir von etwas felsenfest überzeugt – nur um später festzustellen, dass wir uns geirrt haben.
Schlimm genug, wenn uns solche Peinlichkeiten im Umgang mit unseren Mitmenschen passieren oder gar mit Geschwistern. Noch tragischer ist es allerdings, wenn wir felsenfest von uns oder von etwas überzeugt sind und Gottes Handeln anzweifeln. Wir gehen unseren Weg, leben unser Leben, treffen unsre Entscheidungen und fühlen uns gestört und genervt von Gottes Handeln … oder Seinen Weisungen … oder Seinem Willen. Wir haben Seine Verheißungen, wollen aber lieber unseren eigenen Überlegungen und Plänen folgen. Die erscheinen uns besser und wir achten es als unser Recht zu tun, was wir für gut ansehen.
Lasst uns nie den Gedanken unterhalten, dass Gott uns etwas wegnehmen möchte. Lasst uns vielmehr alles dankend aus Seiner Hand nehmen.
Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel. (Jakobus 1:17)
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