Es war erschreckend, als wir vor wenigen Tagen aus dem Allgäu-Urlaub zurückkamen. Knapp 3 Wochen hatten wir uns in Bayern erholt und die Dürre und Trockenheit im Rest Deutschlands (fast) vergessen. Wir waren umgeben von fetten, grünen Weiden, zufriedenen, Rindern und – nach einer Regennacht – überfluteten Wiesen. Auf unserem Rückweg schien es uns, als fuhren wir aus dem Sommer in den Herbst. Je nordwestlicher wir uns bewegten, umso gelber, brauner und vertrockneter wurden die Bäume. Die Wiesen hatten ihr fettes Grün gegen ein strohiges Gelb eingetauscht und viele Felder warteten auf eine vorzeitige Ernte der zu klein geratenen Früchte. Es war erschreckend.
Die ganze Szenerie wurde mir zum Bild für unser Christenleben, wenn uns das Wasser des Lebens mangelt. Ich kenne es aus meinem eigenen Leben und ich beobachte es fast täglich: Jesusjünger, die an der Quelle des Lebenswassers vorbeigehen, auf dem (geistlichen) Zahnfleisch kriechen und alle Attraktivität für Jesus und den Glauben an Ihn verloren haben.
Für manche gilt die Aussage Gottes durch Jeremia 2:13:
Denn mein Volk hat eine zweifache Sünde begangen: Mich, die Quelle des lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen zu graben, löchrige Zisternen, die kein Wasser halten!
Ja, es gibt sie; und ich denke mit Schmerzen an sie: Einst tranken sie täglich von der Quelle lebendigen Wassers, blühten, brachten Frucht und waren ein Hinweis auf Jesus und ein Segen für andere. Dann kamen die Ablenkungen, Beeinflussungen und Einladungen, das Wasser anderer Quellen zu testen. Heute sind sie aktiv für alles Mögliche … alles Andere – und Jesus hat nur noch Alibifunktion. Gelbes, trockenes, verwelktes Christsein.
Andere haben nicht aus den Tümpeln abgestandenen Wassers getrunken. Aber persönliche Leiden, Schmerzen, Notlagen, Hoffnungslosigkeiten haben sie die Quelle lebendigen Wassers vernachlässigen und vergessen lassen. Die Quelle, die ihnen Erfrischung in all ihren Nöten bringen kann.
Nicht immer erfrischt und begegnet uns Jesus so, wie wir es für den Idealfall halten. Nicht immer heilt Er. Nicht immer gibt Er uns den erhofften Arbeitsplatz. Nicht immer kommt das Geld rechtzeitig, um die Rechnung vor der ersten Mahnung zu bezahlen. Nein, nicht immer beantwortet Er unsere Gebete, wie wir es uns vorstellen.
Aber immer erfrischt, stärkt, tröstet, erfreut, trägt und belebt Er uns, wenn wir zu Ihm kommen, um unseren Durst bei Ihm zu stillen. Er macht Wege in der Wüste, Wasserströme in der Einöde und lädt uns ein: Verlasst die Tümpel, die kein gesundes und erfrischendes Wasser spenden; verlasst die Brunnen, die kein Wasser halten können. Statt dessen:
Komm (zurück) zu Jesus, zu Seinem Wasser des Lebens. Erfrisch Dich bei Ihm und werde selbst zu einer geistlichen Quelle für Deinen Nächsten. Der Herr segne Dich dabei!
Wir laden herzlich ein zu unserer Bibelstunde heute Abend um 19:30 Uhr. Auch da geht es um das lebendige Wasser, das Jesus schenkt.
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Herzlich Willkommen!
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