„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Montag, 25. April 2022

Teuflische Strategien (6)

„Teuflische Strategien“ heißt das Buch von Warren Wiersbe (CLV Verlag) mit dem wir uns seit letzter Woche beschäftigen. Zuletzt ging es um das Thema Glauben – unablässig für ein siegreiches Leben mit und für Jesus. Im heutigen Eintrag geht es um das Kapitel, in dem es um ‚Brückenköpfe’ geht. Er zitiert Epheser 4:27, wo es heißt:

Und gebt dem Teufel keinen Raum!

Mit „Raum“ ist natürlich keine Quadratmeterzahl gemeint, sondern eine „Operationsbasis“. Wir sollen dem Teufel nicht erlauben, den Fuß in den Türspalt zu stellen; oder, wie es das Militär vielleicht ausdrücken würde: „Erlaubt dem Satan nicht, einen Brückenkopf zu bilden!“ Dann nennt Wiersbe sechs Brückenköpfe, die Satan mit Vorliebe und Erfolg im Leben von Gotteskindern anwendet.

  1. Lügen! Damit ist nicht gelegentliches Lügen gemeint, das ein Christ verabscheut, in das jeder Christ aber einmal abrutschen kann. Es ist ein Lebensprinzip gemeint, das durch Lüge gekennzeichnet ist. Lügen aber schädigt den ganzen Leib Jesu, da wir Glieder eines Leibes sind.
  1. Zorn! Während Gott ‚gerechten Zorn’ kennt, ist es für uns Menschen schwer, nur diesen Zorn zu haben. Weil Satan das weiß, verleitet er uns dazu, aus sündigen Motiven zornig zu werden.
  1. Stehlen! Wiersbe geht hart ins Gericht mit unsren 'Kleinigkeiten', was Übertretungen angeht. Er zitiert Lukas 16:10:
 Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu;
und wer im Geringsten ungerecht ist,
der ist auch im Großen ungerecht.

  1. Unreines Gerede! Dabei, so der Autor, geht es nicht um Freude, Austausch oder auch gesunden Humor. Er zitiert den Mitarbeiter eines Missionswerkes, der sagte: 'Ich werde nie einen Missionar aufs Missionsfeld schicken, der keinen Sinn für Humor hat.' Vielmehr geht es um das, was Epheser 5:4 zum Ausdruck bringt:
 Auch Unanständigkeit und albernes Geschwätz und Witzelei,
die sich nicht geziemen, stattdessen aber Danksagung.

  1. Unversöhnlichkeit! Nach Wiersbe ein äußerst effektiver Brückenkopf Satans, um uns lahm zu legen und uns unserer geistlichen Kraft zu berauben. Nur durch Vergeben können wir davon befreit werden. Je länger wir Vergebung vorenthalten, umso mehr Land wird Satan in unserem Leben einnehmen.
  1. Verleumdung! Wenn Gläubige schlecht übereinander reden und sich gegenseitig verleumden – so Wiersbe – tun sie das Werk des Teufels und erlauben ihm, einen Brückenkopf zu bauen, von dem aus er weiterwirken kann. Wiersbe nennt als biblische Beispiel Josef, David, Jeremia, Paulus und sogar Jesus, die alle mit Verleumdung zu tun hatten. Dazu kommen zahllose Personen der Kirchengeschichte. Nicht zu verleumden bedeutet nicht, Sünde zu verschweigen. Es bedeutet, die betreffende Sünde nicht vor den Augen der Welt und solcher Christen auszubreiten, die schwach im Glauben sind. … Satan ist ein Verleumder und Verkläger der Brüder (Offenbarung 12:19). Wenn wir die Heiligen verleumden, statt für sie zu beten, und ihre Sünden in Liebe zuzudecken, arbeiten wir dem Teufel in die Hände.’ Jakobus 4:11:
 Verleumdet einander nicht, liebe Brüder.
Wer seinen Bruder verleumdet oder verurteilt,
der verleumdet und verurteilt das Gesetz.“

Sicher gibt es noch zahlreiche andere Brückenköpfe, die Satan in unserem Leben herzustellen versucht. Dies sind die sechs der gefährlichen, die Wiersbe nennt. Lassen wir uns warnen und gleichzeitig ermutigen, dem Feind keinen „Fuß im Türspalt“ zu genehmigen!

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