Die Geschichte berichtet von dem kleinen Dirk, der aus dem Bett gefallen war. Als seine Mutter ihn fragte, was denn passiert sei, antwortete Dirk: „Weiß ich auch nicht. Ich glaube, ich bin zu nahe an der Stelle geblieben, an der ich eingestiegen bin.“ Das hatte der kleine Dirk wohl richtig erkannt. Er war zu nahe an der Bettkante geblieben. Da, wo er ins Bett eingestiegen war, da war er liegen geblieben, statt sich weiter in die Mitte zu bewegen.
So etwas passiert uns Erwachsenen natürlich nicht. Zumindest nicht im richtigen Leben.
Oder passiert uns vielleicht doch Ähnliches? Vielleicht im geistlichen Leben? Es ist so einfach, im Glauben an der Stelle zu bleiben, wo wir eingestiegen sind … da auszuruhen und uns nie weiter zu bewegen.
Stell´ Dir mal einen Zeitpunkt vor in nicht allzu ferner Vergangenheit in Deinem Leben; sagen wir: 1-2 Jahre. Stell´ Dir diese 1-2 Jahre mal in Erinnerung vor. Bereit?
Jetzt frag Dich: Wie hat sich mein geistliches Leben in den letzten 1-2 Jahren entwickelt? Meine Beschäftigung mit Gottes Wort, meine Loyalität und Liebe zu meiner Gemeinde und den Geschwistern, meine Bereitschaft dem Herrn zu geben … von meiner Kraft, meiner Zeit, meinen Finanzen – oder auch der Bereich des Gebets! Wie lautet Deine Antwort? Bist Du im Glauben gewachsen – oder stehst Du noch, wo Du vor 1–2 Jahren – oder länger – standst?
Der Hebräerbrief ermutigt uns, zu wachsen. Es heißt in Hebräer 6:1 (NLB):
Lasst uns daher aufhören, ständig die Grundaussagen der Lehre von Christus zu wiederholen. Wir wollen vielmehr weitergehen und im Verständnis reifer werden. Wir müssen doch nicht immer wieder neu erklären, wie wichtig es ist, dass wir von allen bösen Taten umkehren und an Gott glauben.
In Epheser 4:15 (NLB) lesen wir: „Lasst uns Christus ähnlicher werden.“ Auch der Apostel Petrus lehrt in 2 Petrus 3:18 (NLB): Wachst aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus!
Kein Christ sollte an der Bettkante liegen bleiben, wo er bei der Bekehrung eingestiegen ist. Wachstum ist das sichere Zeichen geistlicher Gesundheit – und darum so wichtig. Der Evangelist und Autor, Brennan Mannnig, sagt über Wachstum im Glauben:
Unser geistliches Wachstum als Christen ist wichtiger als unsere berufliche Fortbildung - als Klempner, Sachbearbeiter oder Software-Entwickler.
Solche Aussagen muss man erst mal schlucken. Viele werden sich fragen: Will ich das überhaupt? Ist mir geistliches Wachstum so wichtig, dass ich tatsächlich bereit bin, in allem zuerst nach Gottes Willen und nach geistlichem Wachstum zu trachten?
Wachstum ist aber das Normale, das Gesunde! Wenn ein 5 -jähriges Kind aufhört zu wachsen, würde man mit ihm zum Arzt gehen, denn dann wäre klar: irgendetwas läuft da falsch. Gleicherweise, wenn wir in den letzten Jahren kein Wachstum in unserem geistlichen Leben feststellen können, müssen wir Hilfe suchen. Hilfe finden wir in Gottes Wort. Gottes Wort zeigt uns auf, was wir benötigen, um zu wachsen. Was war der Nährboden, auf dem die junge Gemeinde der Apostelgeschichte und die ersten Jünger Jesu wuchsen. Die Antwort finden wir in Apostelgeschichte 2:42:
Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten.
Wenn wir es akzeptieren wollen, werden hier 4 Bereiche erwähnt, die der jungen Gemeinde und den ersten Christen Glaubensstärke verliehen.
Lass Dich von Apostelgeschichte 2:42 inspirieren. Denk über die 4 Bereiche nach und lass sie zu Wachstumskatalisatoren und Stabilitätsfaktoren in Deinem persönlichen Leben mit Jesus werden. Bleib nicht an der Bettkannte liegen; beweg Dich mit Jesus!
Unsere wöchentliche Bibelstunde fällt heute Abend zugunsten der Allianzgebetswoche aus.
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