„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Freitag, 3. September 2021

Man weiß es in Berlin!


Vor 100 Jahren lebte die Schweizer Missionarin, Dora Rappard. Neben ihrem missionarischen Dienst in Südafrika wurde sie auch als Liederdichterin bekannt.

Dora Rappard erzählt von einem frommen Bahnbeamten, der wegen einem Unfall von bösen Menschen verklagt wurde. Die oberste Direktion in Berlin untersuchte den Fall und erkannte die völlige Unschuld des Mannes an. Trotzdem hörten die böswilligen Beschuldigungen nicht auf.

Die Freunde des Beamten drängten ihn, er möchte die Verleumder verklagen. Er aber blieb ganz ruhig und sagte nur: ,,Man weiß es in Berlin.“ Das war ihm genug.

Herrlich, zu wissen, dass die oberste Instanz die Wahrheit kennt und anerkennt. Das zu wissen tut nicht nur in verschiedenen Umständen des Lebens gut. Es tut auch gut in unserem Leben der Nachfolge und in der Verbindung zu Jesus. Immer wieder hört oder liest man von prominenten Christen, die von Gegnern, Neidern oder Andersdenkenden vor Gericht gezerrt werden. Prominente Beispiele sind der Bestsellerautor David Platt oder der Präsident der Southern Baptists in den USA, Ed Litton.

Wieviel Leid wird unnötigerweise in der Welt und auch in der Gemeinde Jesu erzeugt. Das geschieht durch Worte, Taten, Gerüchte und vieles mehr. Allerdings sagt die Bibel in Johannes 8:36:

“Wenn euch nun der Sohn frei machen wird,
so seid ihr wirklich frei.“

Wen Gott für gerecht erklärt hat, der ist gerecht, egal, was Menschen sagen. Wem Gott vergeben hat, dem ist vergeben. Das ist eine himmlische Wahrheit, die zwar im Himmel verstanden wird, auf der Erde jedoch nicht immer. Als Christen sollen wir unsere Feinde lieben und müssen unsere Verleumder nicht verklagen. Jesus lehrt uns in Matthäus 5:14+15:

Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch jegliches böse Wort gegen euch reden um meinetwillen! Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß im Himmel; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind.

,,Man weiß es im Himmel!“ das ist es, was zählt. Diese Erkenntnis schenkt Frieden! Mit dieser Erkenntnis kann Verleumdung und Verfolgung sogar ein Maß an Freude bewirken, wenn es um Jesu Willen geschieht.

Lebst Du durch eine ähnliche Erfahrung wie jener Bahnbeamte? Halte fest an dem Wissen: ,,Man weiß die Wahrheit im Himmel. Das ist genug!

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