An den meisten Tagen der Woche öffne ich morgens meine Gebetsapp, um zumindest für eine der 7419 unerreichten Volksgruppen zu beten. Mit über 3 Milliarden Menschen machen diese Gruppen über 41% der Weltbevölkerung aus. 41% aller Menschen, gehören zu Gruppen, die noch nie wirklich das Evangelium gehört haben!
Das sind Menschen, die dort wohnen, wo uns das Klima nicht passt – und die doch von Jesus hören müssen.
Menschen, die wohnen, wo es wilde Tiere, Schlangen und Skorpione gibt – und die doch von Jesus hören müssen.
Menschen, die wohnen, wo es keinen Luxus gibt, keine Lebensmittel, die wir kennen und kein TV – und die doch von Jesus hören müssen.
Menschen, die in Lehmhütten oder in simplen Booten auf dem Meer leben – und die doch von Jesus hören müssen.
Menschen, die gar keinen dauerhaften Wohnsitz haben, sondern als Nomaden mit ihren Herden von Ort zu Ort ziehen – und die doch von Jesus hören müssen.
Und ich frage mich
ernsthaft und oft: Wer macht das heute noch? Wer nimmt das noch auf sich? Ich
frage mich allerdings auch: Warum machen es nicht mehr? Warum gehen nicht mehr
von uns? Was ist unsere Reaktion auf Jesus Ruf an uns: „Gebt ihr ihnen zu essen!“
Was ist unsere Reaktion auf Jesu Ruf an uns: „Geh nach Ninive! (in alle Welt)“
Hören wir Jesu Ruf nicht? Meinen wir, er müsse ‚‘persönlicher‘ sein? Meinen wir das auch bei Seiner Verheißung (Hebr. 13:5): „Ich will dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen!“
Kann es sein, dass uns „die Unerreichten“ zu weit weg und uns ihr ewiges Schicksal relativ egal ist? Befürchten wir, dass unsere „Liebe zu den Verlorenen“ nicht reicht, um uns auf dem Missionsfeld zu halten? – Muss sie nicht! Nicht die Liebe zu den Verlorenen motiviert unser Herz zur Mission unter Unerreichten. Unsere Liebe zu Jesu und unser Gehorsam gegenüber Seinem Ruf ist Messlatte unserer Motivation. Fehlende Liebe zu Jesus und fehlender Gehorsam gegenüber Seinem Ruf sind mitausschlaggebende – vielleicht die Hauptkriterien, warum 41% der Welt noch nichts von Ihm gehört haben.
Dr. Donald Carr war bereits vor 100 Jahren im Iran tätig. Er wurde gefragt, wie der Herr ihn berufen hatte, als Missionar in Persien zu dienen. Seine Antwort war einfach: „Ich hatte keine Aufforderung, zu Hause zu bleiben, aber ich hatte den Befehl zu gehen.“ (Mt 28, 18-20; Markus 16, 15)
Diese biblische Einstellung gebraucht Gott noch heute. Doyle Klaassen, Lehrer der ersten Generation der Bibelschule Brake und späterer Schulleiter berichtet, wie ihn als jungen Menschen der Satz packte: „Wenn du 10 Männer einen Baumstamm tragen siehst, neun am leichten und einen am schweren Ende, und du mithelfen willst – wo packst du an?“ Doyle schreibt weiter: „Für mich war klar: In vielen Teilen der Welt ist Jesus viel weniger bekannt als bei uns. Was hindert mich also, jung, gesund und mit dem Leben vor mir, dorthin zu gehen, wo mehr Not am Mann ist?“ Vorne in seiner Bibel stehen die Worte: „Während ganze Kontinente in Dunkelheit verhüllt liegen … liegt deshalb die Beweispflicht bei dir, dass deine Lebensumstände von Gott so geplant sind, dass du nicht in die Außenmission gehen sollst.“ (Hervorhebungen eingefügt)
Ich werde weiterhin meine Gebetsapp nutzen, um für die 7419 unerreichten Volksgruppen zu beten. Ich werde weiterhin beten, dass der Herr Herzen findet, die Ihn lieben, ihr Kreuz auf sich nehmen und Seinem Ruf in die Mission folgen. Betest Du mit?
Hast Du Gottes Ruf, in Deutschland zu bleiben oder solltest Du gehen?
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