„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Montag, 12. Juli 2021

Hält der Glaube stand?

In seinem weitverbreiteten Buch „ Gefoltert für Christus“ beschreibt der rumänische Pastor Richard Wurmbrand (24.3.1909 – 17.2.2001) eine Begebenheit aus dem Gefängnis. Auf Seite 93 ist zu lesen:

Im Gefängnis fragte mich ein Politoffizier barsch: „Wie lange wollen Sie noch an Ihrer stupiden Religion festhalten?“

Ich sagte nur zu ihm: „Ich habe zahllose Atheisten auf ihrem Sterbebett bereuen sehen, dass sie gottlos gewesen sind. 

Sie wandten sich an Christus und riefen ihn an. Können Sie sich vorstellen, dass es einen Christen, wenn der Tod ihm nahe ist, reuen könnte, ein Christ gewesen zu sein und dass er Marx oder Lenin anruft, ihn aus seinem bisherigen Glauben zu erretten?“

Er fing an zu lachen: „Eine schlaue Antwort!“

Ich fuhr fort: „Wenn ein Ingenieur eine Brücke gebaut hat, dann ist die Tatsache, dass er selber über die Brücke gehen kann, noch kein Beweis dafür, dass die Brücke wirklich gut ist.

Ein Zug muss erst darüber fahren, um ihre Tragkraft zu erweisen. Die Tatsache, dass Sie ein Atheist sein können, solange alles gut geht, beweist noch nicht die Wahrheit des Atheismus.

Er hält nämlich nicht stand in den großen Krisen und Erschütterungen des Lebens.“

Ein mutiges Gespräch und ein mutiges Bekenntnis zu Jesus. Hält unser Glaube stand, wenn die großen Krisen und Erschütterungen des Lebens uns bedrohen? Wie kann unser Glaube standhaft werden? Jesus belehrt uns darüber in Matthäus 7:24-27:

24 Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. 25 Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet. 26 Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Mann gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute. 27 Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, da stürzte es ein, und sein Einsturz war gewaltig.

Unser rettender Glaube an Jesus ist tragfähig, wenn er auf Gottes Wort gegründet ist. Das bestätigt auch Paulus, wenn er in Römer 10:17:

Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort.

Die regelmäßige Beschäftigung mit dem Wort Gottes baut und stärkt das Fundament unseres Glaubens. Gottes Wort stellt unseren Glauben auf eine solide Grundlage, sodass wir sagen und erfahren dürfen: Ja, unser Glaube an Jesus trägt, auch in den täglichen Krisen und Erschütterungen unseres Lebens.

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